Bezirksrätin Elisabeth Janner bei Eröffnung des Fachzentrums für Fische und Bienen im Kloster Seeon, Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern

Bienen und Fische sind in Oberbayern Bezirksangelegenheit. Im neu errichteten Fachzentrum stehen die beiden Fachberatungen für Imkerei und Fischerei des Bezirks Oberbayern Imker*innen und Fischer*innen unterstützende zur Seite.

Imker*innen können die Ausstattung des neuen Fachzentrums nutzen und beispielsweise ihren Honig hier schleudern, so dass sie keine eigene Honigschleuder kaufen müssen. In der Umgebung ist die Ansiedlung von ca. 50 Bienenvölker geplant, für die Erforschung der möglichen Entwicklungen wie z.B. Bienengesundheit oder Auswirkungen der Klimakrise auf Bienen. Geplant sind außerdem Lehrbienenstand und sowie ein Bienenlehrpfad für Erholungssuchende und Tagungsgäste.

Welt der Bienen und Vielfalt der Fische kennenlernen
Ora et labora et lege – Bete und arbeite und lerne. Dies ist der Inbegriff benediktinischer Spiritualität und damit ist auch das Ziel dieses neuen Fachzentrums gut beschrieben.

So bietet das Fachzentrum außerdem Information und Erlebnis für Schulklassen und Kindergärten. Kinder und Jugendliche können Achtsamkeit und Wertschätzung für die Natur und für die kostbare Ressource Wasser erfahren und vieles über ökologische Zusammenhänge lernen. Beispielsweise über die Vielfalt der Lebensgemeinschaften in unseren Seen und Bächen, die für gutes Wasser sorgt und unverzichtbar dafür ist, damit es uns allen gut geht.

Im Gespräch mit der Bayerischen Honigkönigin
Unsere Bezirksrätin Elisabeth Janner unterhielt sich bei der Eröffnungsfeier mit Honigkönigin Victoria Seeburger. Die studierte Biologin promovierte über Waldhonig, der ein besonders wertvoller Honig ist: Für Waldhonig sammeln die Bienen Honigtau, den Insekten produzieren, die sich vom Baumsaft ernähren (für Blütenhonig wird dagegen Nektar gesammelt). Honigkönigin Seeburger arbeitet bei Deutschlands auflagenstärkster Imkerzeitschrift „bienen & natur“.

Janner ist überzeugte Bienenschützerin: »Unsere Ernährung hängt von Insekten ab, Bienen sind von zentraler Bedeutung. Mindestens 80% unserer Früchte und Gemüse gäbe es ohne sie nicht. Ihre kostenfrei erbrachte Leistung ist nicht hoch genug zu schätzen. Schutz und Pflege der Bienen dient damit allen Menschen und dem Gemeinwohl«. Honig und weitere Bienenprodukte seien nicht nur Delikatesse, sondern auch bewährte Heilmittel.

»Ich freue mich, dass wir Imker*innen und Fischer*innen mit diesem Fachzentrum unterstützen  können und hoffe, dass viele Menschen das vielfältige Angebot hier wahrnehmen«, resümiert sie.