Elisabeth Janner, Bezirksrätin und Bezirkstags­kandidatin

Bezirksrätin, Therapeutin, Teamplayerin

Vielfalt ist für mich Reichtum. Inklusion ist ein Gewinn für alle.
Ich möchte, dass wir in einer vielfältigen Gesellschaft leben können, die Arbeit, Kultur, Wirtschaft und Freizeit inklusiv gestaltet; dabei haben Selbstbestimmung und solidarisches Miteinander oberste Priorität.

Der Bezirkstag ist für mich ein politischer Weg, Vielfalt und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft noch mehr zu verankern.

Das will ich im Bezirkstag für euch erreichen

Kultur gehört für mich zur Daseinsvorsorge. Kultur ist kein Luxus sondern ein Lebensmittel. Und eine Bereicherung für uns alle, da, wo wir leben.

Ich bin davon überzeugt, dass ein inklusiver und offener Kulturbegriff ganz zentral ist. Kunst lässt Gemeinschaft, Zusammengehörigkeit, Verbundenheit erleben – nach der Zeit der Corona-bedingten Distanzen für unser Zusammenleben von großer Bedeutung, ganz besonders für Kinder und Jugendliche. Denn Zusammenhalt ist ein Resilienzfaktor.

Wir Grüne werden die Förderung in diesen Bereichen in den kommenden Jahren weiter ausbauen und auch neue Kulturformen, etwa kreative Entwicklungen im Upcycling oder im digitalen Bereich einbeziehen.

Wir Grüne machen besonders das Thema Nachhaltigkeit in der Kulturförderung zu einem Schwerpunkt. Mit zusätzlichen Förderprogrammen unterstützen wir ökologische und ressourcenschonende Ansätze in Kunst und Kultur. Auch der sozialen Nachhaltigkeit geben wir einen noch größeren Stellenwert. Dafür zahlen wir faire Gagen für Künstler*innen und schreiben das Thema Inklusion auch in Kunst und Kultur groß.

Für mich steht fest: Ehrenamtliches Engagement ist der Kitt in unserer Gesellschaft. Es schafft Vielfalt und Zusammenhalt da, wo ganz konkret Unterstützung gebraucht wird.
Von der Feuerwehr über die Flüchtlingshilfe, von der Begleitung von Kindern in besonderen Situationen bis zur Betreuung von Senioren, vom Engagement für Umweltschutz bis den Vereinen: Das alles macht unsere Region zu einem lebenswerten Lebensraum. Auf politischer Ebene will ich das auch weiterhin fördern und unterstützen.

Ich möchte für die Kinder und Jugendlichen in Oberbayern einen so guten Krisendienst einrichten, wie wir ihn bereits für Erwachsene haben. Denn: 30 % aller Jugendlichen und jungen Menschen brauchen therapeutische Hilfe, 75 % aller psychischen Erkrankungen beginnen vor dem 24. Lebensjahr.
Aus einer Krise muss nicht unbedingt eine psychische Erkrankung werden. Früherkennung und Vorbeugung sind entscheidend.
Das Angebot für Kinder und Jugendliche kann zwar an den Krisendienst für Erwachsene angedockt werden. Doch es braucht eigenes Fachpersonal: Kinder- und Jugend-Psychotherapeut*innen, Gesundheits- und Krankenpflegende mit psychiatrischer Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen.
Wir Grüne wollen einen Krisendienst so etablieren, dass Fachleute für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern rund um die Uhr erreichbar sind.

Wir entwickeln Psychiatrie weiter in Richtung ambulante Behandlung. Besonders in unserer ländlichen Region muss psychiatrische Behandlung und Pflege zuhause ermöglicht werden. Siehe unseren Besuch in der kbo-Lech-Mangfall-Klinik Agatharied.

Etwa 3 von 4 Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Nicht alle erhalten dazu Unterstützung von ambulanten Pflegediensten – etwa die Hälfte aller Pflegebedürftigen werden ausschließlich von Angehörigen versorgt.
2 bis 5 Prozent unserer Bevölkerung pflegt Angehörige; der Anteil von Frauen ist sehr hoch.

Ich bin froh, dass nach vielen Gesprächen endlich auch ein Pflegestützpunkt im Landkreis MB eingerichtet wird. Ich möchte, dass Familien umfassende unabhängige Beratung erhalten, Hilfs- und Unterstützungsangebote koordiniert werden.

Mit der Unterstützung pflegender Angehöriger stärken wir Grüne auch das Gesundheitssystem.

Das Versprechen der Staatsregierung, Bayern im Jahr 2021 barrierefrei zu machen, ist nur marginal umgesetzt, Bayern hat großen Nachholbedarf, auch im Vergleich zu andern Bundesländern.
Denn »Reisen für Alle« ist ein Gewinn für Nutzer*innen, Angehörige wie touristische Anbieter. Es schafft nicht nur soziale, sondern auch wirtschaftliche Vorteile und ist ein zunehmend wichtiger Standortfaktor.
Ich setze mich dafür ein, dass Bayern die Inklusion in Bus und Bahn und auch in der Schifffahrt umsetzt. Die staatlichen Schiffe auf dem Tegernsee müssen als barrierefrei zertifiziert und so für Menschen mit Handicap besser erkennbar sein.

Engangiert und erfahren: Eine kurze Geschichte meines politischen Lebens

2013 und 2018 wurde ich in den Bezirkstag gewählt.
Ich bin in folgenden Gremien des Bezirkstags aktiv
Bezirksausschuss
Bayerischer Bezirketag – Vollversammlung aller sieben Bezirkstage
Werkausschuss für das Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon
Medaillen-Kommission

Kliniken des Bezirks Oberbayern – Kommunalunternehmen – Verwaltungsrat (ordentliches Mitglied)
Personalausschuss (Stellvertreterin)
Verbandsversammlung des Zweckverbands Holzknechtmuseum Ruhpolding (Stellvertreterin)
Zweckverband Holztechnisches Museum Rosenheim (Stellvertreterin)
Hauptausschuss des Bayerischen Bezirketags (Stellvertreterin)

Der Grüne Wanninger
Mit diesem Grünen Kulturpreis der Bezirkstagsfraktion fördern wir da, wo Zeitgeist und Kommerz nicht hinreichen und würdigen vor allem soziale und politische Dimensionen von Kunst.

Auf meine Initiative erhielten diesen Preis im Landkreis in 2013 der Verein Kunstdünger e.V. aus Valley, und 2018 wurde der Grüne Wanninger dem selbstverwalteten Jugendkulturhaus Goldene Parkbank in Miesbach verliehen, worauf ich sehr stolz bin.
2023 haben wir den 30. Grünen Wanninger dem »Bürger fürs Badehaus Waldram-Föhrenwald e.V.« bei Wolfratshausen verliehen. Hier erfährst du in Kürze mehr.

Medaillen für engagierte Bürger*innen
Besonders freuen mich die Bezirkstagsmedaillen für Wolfgang Hiller aus Gmund 2022 und für Gerhard Kinshofer aus Miesbach 2016 für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für Naturschutz im Landkreis, hier insbesondere für den Vogelschutz im Landkreis Miesbach.
In 2023 wurden Hugo und Rosi Eder für ihr Engagement im Sport und in der Kleinkunstbühne Waakirchen e.V. mit der Bezirksmedaille geehrt. Sie ist hochverdient: Ein so vielseitiges hochkarätiges Angebot für Herz und Sinne. Veranstaltungen, die die uns zusammenbringen und Gemeinsames fördern! 

Klimaschutz im Bezirkstag
Unsere Moore müssen als vielfältiger Lebensraum und als CO₂-Speicher erhalten und wieder vermehrt werden.

Auf unseren Grünen Antrag hin wurde der »Klimaneutrale Bezirk Oberbayern« beschlossen. Maßnahmen zum Klimaschutz wie die energetische Ertüchtigung der vielen bezirklichen Gebäude: Verwaltungen, Kliniken, sozialen Einrichtungen, Schulen …
Ich achte auf die konsequente Umsetzung, damit es kein »Greenwashing« und kein »Vergessen« gibt.

 
Ich bin seit 1996 im Kreistag und viele Jahre war ich Fraktionssprecherin.
Die erst kleine Fraktion ist von anfangs 3 auf mittlerweile 11 Kreisrät*innen gewachsen und kann damit viel mehr auf Kreistagsebene bewegen.

Als Kreisrätin habe ich das Krankenhaus Agatharied seit der Grundsteinlegung aktiv begleitet – erst im Krankenhausausschuss, dann im Aufsichtsrat. Wichtig ist mir, dass wir neben den Erwachsenenstationen auch die Kinderabteilung im Landkreis anbieten können. Als Bezirksrätin engagiere ich mich jetzt in der politischen Führung der Psychiatrischen Kliniken in Oberbayern, und damit auch in Agatharied.
Die hohe Qualität der medizinischen Versorgung muss weiterhin wohnortnah bleiben. Die psychiatrische Klinik ist ein wertvoller Gesundungsort mit seinen Möglichkeiten, dass Menschen in der Station, in der Tagklinik und hoffentlich bald auch in ihrem Zuhause Therapie erhalten.
Ich will, dass unsere Kliniken weiterhin in der kommunalen Hand bleiben. Nur so ist gewährleistet, dass alle Menschen hier die adäquate Hilfe erhalten.

Vor vielen Jahren habe ich die Miesbacher Altenpflegeschule initiiert. Schon damals war klar, dass wir in allen Bereichen dringend gut ausgebildete Pflegekräfte brauchen. Und wie für die Krankenhäuser gilt auch für Altenpflegeeinrichtungen: Sie sollen in öffentlicher Hand sein und bleiben, damit die dort eingesetzten Gelder den Menschen zugutekommen und nicht den Investoren.

Gemeinsam hat der Kreistag beschlossen, die weiterführenden Schulen im Landkreis sanieren lassen. Der Neubau der Realschule Tegernseer Tal und die Schulen in Holzkirchen ermöglichen einen Schulbesuch in Wohnortnähe. Besonders froh bin ich, dass die Förderschule in Hausham in der Ausstattung und im räumlichen Angebot auf den erforderlichen Stand gebracht wurde.

Jetzt arbeite ich im Jugendhilfeausschuss an der Jugendhilfeplanung mit, die Angebote für alle Kinder und Jugendlichen entwickelt.

Das motiviert mich: Gemeinsam leben – in jeder Lebenslage. Für Menschen mit Einschränkungen oder Pflegebedarf. Als Heilerziehungspflegerin und aus meiner Psychologischen Praxis kenne ich die Seite der Betroffenen ebenso wie die der Fachleute.
Mein Credo: Arbeit, Kultur, Wirtschaft und Freizeit müssen so gestaltet werden, dass alle mitmachen können! Denn: Vielfalt und Zusammenhalt sind tragende Kräfte für unsere Gesellschaft. Barrierefreiheit in den Köpfen und auf den Wegen ist ein Gewinn für alle.

Außerdem bin ich überzeugtes Mitglied bei folgenden Vereinen:

Kinderschutzbund Miesbach e. V.
Förderverein PIA: Pakt für Integration und Arbeit im Landkreis Miesbach
Bergfilmfreunde Tegernsee
Partnerschaftsverein Miesbach – Tewkesbury
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club 
Kulturvision e.V.

Elisabeth Janner

Erststimmenkandidatin für den Landkreis Miesbach und die Gemeinden Bad Feilnbach und Feldkirchen-Westerham

Kandidatin auf der Parteiliste Bündnis 90/Die Grünen im übrigen Oberbayern, Listenplatz 5

Bezirkswahl am 8. Oktober: Beide Stimmen Grün!

Mein Blog