Förster, Kommunalpolitiker, Teamplayer
Gesunde Wälder und sauberes Wasser sind die Grundlage unseres Lebens. Als Förster weiß ich wie wir unsere Wälder am besten fit machen für die Klimakrise.
Wir müssen unsere Kulturlandschaft schützen, unsere Landwirtschaft im Voralpenland stärken und unsere Lebensmittel- und Energieversorgung sichern. Als Kommunalpolitiker weiß ich, wo wir ansetzen müssen.
Als Teamplayer freue ich mich am Wahlkampf und auf die Zusammenarbeit mit der neuen grünen Landtagsfraktion – dafür brauche ich eure Stimmen!

Das will ich im Landtag für euch erreichen
Als Förster ist mein wichtigstes Anliegen das Ökosystem Wald. Gesunder Wald und sauberes Wasser sind die Grundlagen unseres Lebens – und auch bei uns durch die Klimakrise bedroht.
Unser Wald bedeckt mehr als ein Drittel der Fläche Bayerns und steht bei vielen Zukunftsthemen im Mittelpunkt: Klimaschutz, Energiewende, Wassermangel und Überschwemmungen, regionales Wirtschaften.
Aber Wald ist noch mehr: Wir alle spüren, dass uns der Aufenthalt im Wald gut tut. Studien bestätigen, dass wir danach entspannter sind, unser Immunsystem besser arbeitet, wir besser schlafen.
Für Vielfalt des Waldes: Ein dritter Nationalpark und lebendige genutzte Wälder
Wir brauchen unberührte Natur und daher einen dritten Nationalpark, z.B. im Steigerwald! Hier können wir auch natürliche Abläufe erforschen. Gerade in der Klimakrise sind wir darauf angewiesen, uns mit der Natur zu verbünden. Wir müssen also lernen, ökologische Prozesse zu erkennen und zu nutzen.
97 Prozent unseres Waldes aber sind kein Nationalpark und gehören entweder den Bayerischen Staatsforsten oder den etwa 700.000 privaten Waldbesitzer*innen.
Für die staatlichen Wälder, also unseren Bürgerwald, muss endlich der festgeschriebene Vorrang der Wirtschaftlichkeit fallen. Der Waldumbau hin zu Mischwäldern, die Ökologie und nicht zuletzt der Walderhalt in der Klimakrise müssen hier Priorität haben.
Wir benötigen dringend mehr Förster*innen in der Beratung der 700.000 privaten Waldbesitzer*innen in Bayern. Wir brauchen ein modernes Jagdmanagement, mit dem ein Gleichgewicht von Wald und Wild hergestellt wird, welches dem Wald ermöglicht, sich natürlich zu verjüngen.
Wir brauchen vernünftig aufgebaute Förderprogramme, Bürokratieabbau und einen Schulterschluss zwischen Waldbesitzenden und den Naturschutzverbänden. Wir brauchen Ein Holzbauförderprogramm das seinen Namen verdient. Denn jeder verbaute Kubikmeter Holz bindet eine Tonne C02.
Mit diesen Maßnahmen schützen wir unsere Wälder und sorgen für sauberes Wasser, klare Luft und glückliche Menschen.
Zunehmend leben Wölfe auch im Voralpenland. Das erfordert eine Änderung in unserem Umgang mit den Tieren, die nicht mehr vom Aussterben bedroht sind.
Es ist nicht möglich, die weitläufigen Almen zu umzäunen und die Schafe, Ziegen, Kühe und Kälber überall mit Hütehunden schützen – gerade in den Bayerischen Alpen, in die viele Menschen zum Wandern und Radfahren kommen.
Achtung gegenüber den Wildtieren als Mitgeschöpfe sowie Respekt vor den Belangen des Grundeigentums und unserer Gesellschaft verlangen, dass wir alle überlegt und weitsehend handeln.
Deshalb fordere ich einen Managementplan für den Umgang mit Wölfen, in dem 3 verschiedene Zonen festgelegt sind: Bereiche, in denen Wölfe naturgemäß leben können, wolfsfreie Bereiche und Übergangsbereiche für durchziehende und einzelne Wölfe.
Seit 9 Jahren liegen Managementpläne in der Schublade der Bayerischen Staatsregierung. Getan wurde bisher: Nichts. Ich setze mich dafür ein, dass Bayern endlich ein rechtssicheres, länderübergreifendes Verfahren für ein Wolfsmanagement einleitet.
Ich will die Halbierung des Flächenverbrauchs im Landkreis.
Wir müssen dazu die Herausnahme aus Landschaftsschutzgebieten verringern. Wenn wir Brachflächen besser nutzen, so brauchen wir nicht für alle neuen Wohnungen und Neuansiedelungen von Gewerbe neue Baugebiete ausgeweisen.
Die bereits vorhandenen Straßen sollten wir für alle Verkehrsmittel nutzbar machen. Der öffentliche Raum soll wieder allen Menschen zur Verfügung stehen.
Damit schützen wir unsere Kulturlandschaft, stärken unsere Landwirtschaft, und sichern unsere Lebensmittel- und Energieversorgung.
Wir Grüne sind gegen den Ausbau der Autobahn A 8 auf 8 Fahrspuren und stehen darüber mit unserem Bundestagsabgeordneten Karl Bär in intensivem Kontakt.
Ich möchte, dass wir günstigen Strom hier bei uns erzeugen.
Wir haben mit Sonne, Wind, Wasser und Tiefengeothermie einen Goldschatz in unserer Region, das gehobene Gold soll aber auch in der Region bei den Menschen bleiben.
Wir Grüne unterstützen Bürgerenergiegenossenschaften; damit schaffen wir für Bayern Energiesicherheit und Unabhängigkeit von großen Konzernen.
Wir leben da, wo andere Urlaub machen, und das soll auch so bleiben. Unser grünes Ziel: Wir wollen den Autoverkehr unserer Gäste durch gute Angebote um 50 % senken. Wer ohne Auto anreist erhält z.B. eine Übernachtung kostenfrei, oder kann E-Fahrräder kostenfrei nutzen, hat 50 km Freifahrt mit Leih-E-Autos erhält das Deutschlandticket kostenfrei für den Urlaubsmonat …
Ich werde dafür Sorge tragen, dass das Land Bayern dafür einen Fond zur Entkoppelung von Tourismus und Autoverkehr einrichtet. Davon profitieren Gäste und Einheimische gleichermaßen.
Erfolge und Erfahrung: Was ich bisher mache
Beruflich und politisch stehe ich für erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich kann unterschiedliche Lager oft zu gemeinsamen tragfähigen Entscheidungen führen. Eine Fähigkeit, die angesichts der aktuellen Probleme dringend gebraucht wird – davon bin ich überzeugt.
Die Heimat als lebenswerten Raum für unsere Kinder zu erhalten ist mir wichtig. Gemeinsam mit meiner Fraktion setze ich mich für eine ökologische und behutsame Entwicklung unserer schönen Gemeinde Schliersee ein. Bauvorhaben wägen wir sorgfältig ab. Zwei Beispiele, die zeigen, dass wir auch ohne grüne Mehrheit erfolgreich für das Gemeinwohl sind:
Ehemaliges Forsthaus Valepp: Im streng geschützten Berggebiet wollte Manuel Neuer als Investor eine Eventgastronomie eröffnen. Ich war im Schlierseer Gemeinderat zunächst der einzige mit kritischen Fragen. Mit fundierten Argumenten habe ich schnell Mitstreiter gefunden, bei unseren Landtagsabgeordneten, bei den Umweltverbänden und im Gemeinderat. Die ursprünglichen Pläne mussten schließlich deutlich verändert werden: zum Wohle der schützenswerten Natur und des historischen Forsthauses Valepp. Denkmal geschützt – Natur erhalten! Jetzt sind alle zufrieden: der Denkmalschutz, die Umweltverbände, der Gemeinderat, und Manuel Neuer.
Schliersbergalm: Ein großräumig eingezäuntes Almdorf an der Schliersbergalm waren für mich mit dem Gemeinwohl nicht vereinbar. Zusammen mit anderen habe ich mich dafür eingesetzt, dieses Großprojekt zu verhindern. Mit Erfolg! Denn die Schliersbergalm mit Seilbahn, Sommerrodelbahn, Restaurant und dem schönen Blick über den See ist weiterhin für jeden zugänglich.
Seit 2014 bin ich Mitglied im Kreistag Miesbach. Über alle Fraktionen hinweg bin ich anerkannter Fachmann in Sachen Landschaftsschutzgebiete (LSG) und Mitglied in der Arbeitsgruppe Landschaftsschutz. Unter Landrat Rzehak (Grüne) hatte ich so an der Erarbeitung des »Leitfadens zum behördlichen Umgang mit den LSG« wesentlichen Anteil. In der aktuellen Wahlperiode haben wir gemeinsam einen Weg erarbeitet, die gefährdeten Landschaftsschutzgebiete zu sichern und rechtssicher neu zugestalten. Darauf bin ich stolz.
Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Gisela Sengl bin ich Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft, Wald und Ländlicher Raum. In unserer Partei bin ich die Stimme der Grünen in Sachen Wald.
Ich bin aktives Mitglied in verschiedenen Naturschutzverbänden und Umweltbeauftragter im evangelischen Dekanat Bad Tölz.
Für mein Engagement im Wald- und Naturschutz wurde ich vom Bund Naturschutz in Bayern mit der Karl-Gayer-Medaille gewürdigt.
Verwurzelt
Die Mitgliedschaft in einem Trachtenverein oder bei den Gebirgsschützen für mich nicht eine beliebige, gerade zum politischen Mandat passende Rolle. Ich bin aus Überzeugung seit über 40 Jahren Mitglied in einem Trachtenverein im Oberland. Für mich ist das Ausdruck meiner Herkunft und meines Traditionsbewußtseins.
Gerhard Waas
Erststimmenkandidat für den Landkreis Miesbach und die Gemeinden Bad Feilnbach und Feldkirchen-Westerham
Kandidat auf der Parteiliste Bündnis 90/Die Grünen im übrigen Oberbayern, Listenplatz 26