Förster, Kommunalpolitiker, Teamplayer
Gesunde Wälder und sauberes Wasser sind Grundlagen unseres Lebens. Als Förster weiß ich wie wir unsere Wälder am besten fit machen für die Klimakrise.
Wir müssen unsere Kulturlandschaft schützen, unsere Landwirtschaft im Voralpenland stärken und unsere Lebensmittel- und Energieversorgung sichern. Als Kommunalpolitiker weiß ich, wo wir ansetzen müssen.
Als Teamplayer freue ich mich am Wahlkampf und auf die Zusammenarbeit mit der neuen grünen Landtagsfraktion – dafür brauche ich eure Stimme!
Das will ich für euch im Landtag erreichen
Als Förster ist mein wichtigstes Anliegen das Ökosystem Wald. Gesunder Wald und sauberes Wasser sind die Grundlagen unseres Lebens – und auch bei uns durch die Klimakrise bedroht. Deshalb müssen wir jetzt handeln. Ich möchte mein ganzes Wissen, meine Erfahrung und meine Leidenschaft für Wald in den Landtag einbringen.
»Über Wald könnte ich tagelang reden«
Unser Wald bedeckt mehr als ein Drittel der Fläche Bayerns und steht bei vielen Zukunftsthemen im Mittelpunkt: Ökologie, Klimaschutz, Energiewende, regionales Wirtschaften mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Bei Dürre und Überschwemmungen dient das gesunde Ökosystem als Wasserspeicher, in den Bergen schützt der Wald auch vor Lawinen, Steinschlag und Muren. Viele Siedlungsbereiche wären ohne den Schutzwald gar nicht bewohnbar – auch im Landkreis Miesbach.
Aber Wald ist noch viel mehr: Er ist die Grüne Lunge unseres Planeten und Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Und wir alle spüren, dass uns der Aufenthalt im Wald guttut und glücklich macht. Studien bestätigen, dass wir nach Waldspaziergängen entspannter sind, unser Immunsystem besser arbeitet, wir besser schlafen.
Als Förster und Kommunalpolitiker konnte ich mit Beharrlichkeit und Kompetenz viele Projekte zum Wohle der Menschen und zum Schutz der Natur gestalten. Diese Fähigkeit möchte ich jetzt im Landtag einbringen. Ich bringe Klima- und Naturschutz mit Wirtschaft zusammen. Für eine sichere Zukunft.
Für Vielfalt des Waldes: Waldnutzung im Einklang mit der Natur und ein dritter Nationalpark
Wir brauchen auch sich selbst überlassene Natur und fordern daher, auch mit der Unterstützung der Menschen vor Ort, einen dritten Nationalpark im Steigerwald. Hier können wir natürliche Abläufe erforschen. Gerade in der Klimakrise sind wir darauf angewiesen, uns mit der Natur zu verbünden. Wir müssen lernen, ökologische Prozesse noch besser zu verstehen und sie für uns zu nutzen.
Der Großteil unserer Wälder aber sind kein Nationalpark, werden nachhaltig bewirtschaftet und gehören entweder den Bayerischen Staatsforsten oder den etwa 700.000 privaten Waldbesitzer*innen, die in der Klimakrise vor riesigen Herausforderungen stehen. Sie bedürfen der verstärkten Unterstützung.
Wir müssen alles tun, um unsere Wälder für den Klimawandel fit zu machen!
Für die staatlichen Wälder, also unseren Bürgerwald, muss endlich der festgeschriebene Vorrang der Wirtschaftlichkeit fallen.
Für die Beratung der 700.000 privaten Waldbesitzer*innen in Bayern benötigen wir dringend mehr Förster*innen an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF).
Damit auch auf großer Fläche wieder klimastabile Mischwälder entstehen können, brauchen wir jagdrechtliche Verbesserungen und ein modernes Wildtiermanagement. Wir Grüne stehen hinter dem gesetzlichen Grundsatz »Wald vor Wild«.
Als erfahrener Fachmann setze ich mich für vernünftig aufgebaute Förderprogramme, Bürokratieabbau und einen Schulterschluss zwischen Waldbesitzenden und den Naturschutzverbänden ein. Das Vertragsnaturschutzprogramm Wald übertragen wir auf die Forstverwaltung.
Wir brauchen ein Holzbauförderprogramm das seinen Namen verdient. Denn jeder verbaute Kubikmeter Holz bindet eine Tonne C02. Der moderne Holzbau ist angewandter Klimaschutz und stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe. Wir Grüne Bayern befürworten die energetische Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes aus regionaler nachhaltiger Forstwirtschaft als wichtigen Baustein der Wärmewende.
Mit Maßnahmen wie diesen schützen wir unsere Wälder und sorgen für sauberes Wasser, klare Luft und zufriedene, glückliche Menschen.
Als einziger aktiver Förster, der in Bayern zur Landtagswahl steht, möchte ich mein ganzes Wissen, meine Erfahrung und meine Leidenschaft für Wald in den Landtag einbringen.
Siehe Kapitel zum Wald in unserem Regierungsprogramm »Für unser schönes Bayern«
Mit Ludwig Hartmann MdL und Ilvy in einem gesunden Mischwald in meinem Stimmkreis unterwegs. Foto ©Uwe Kurchenbach.
Mein Herz schlägt für die Berge, die Wiesen und die Wälder im Oberland. Für die Landschaft, die viele Generationen in harter Arbeit geprägt haben. Vor allem aber für die Menschen hier auf dem Land, mit den ich als Beratungsförster auch beruflich sehr verbunden bin.
Deshalb ist mir die Entwicklung unserer Region ein Herzensanliegen. Damit wir hier weiter gut leben können, müssen wir viel tun. Jetzt. Klug, vorausschauend, mit Sachverstand. Dafür setze ich mich ein.
Landwirtschaftliche Familienbetriebe unterstützen
Unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft zu erhalten und unterstützen ist mir als »Bauern-Förster« und einer der beiden Sprecher der »Landesarbeitsgemeinschaft für Landwirtschaft, Wald und ländliche Entwicklung« ein besonderes Anliegen. Die Familienbetriebe prägen unsere schöne Kulturlandschaft und sichern unsere Ernährung.
Die Themen Anpassung an den Klimawandel, Artenvielfalt, artgemäße Tierhaltung und eine wirtschaftliche Perspektive für unsere Betriebe müssen über Beratung und Förderung zusammengedacht werden.
Es muss neue und zielgerichtete Förderprogramme geben, die an Region und Betriebsgröße angepasst sind. Bisher müssen Vorgaben in allen Betrieben gleichermaßen umgesetzt werden. In einem norddeutscher Großbetrieb mit 2.000 Kühen ebenso wie einem oberbayerischer Familienbetrieb mit 20 Kühen.
Das gesetzliche Verbot der Anbindehaltung ist seit langem angekündigt. Das ist zunächst auch verständlich. Ein Tier ganzjährig festzubinden ist alles andere als artgemäß. Deshalb üben auch die Molkereien entsprechend Druck aus. Doch ein umfassendes Verbot gefährdet gerade unsere kleinen Familien-Betriebe im Voralpenland, in denen die Menschen ihre Tiere alle einzeln kennen. In denen die Tiere in den Sommermonaten auf der Weide oder auf der Alm gehalten werden und viel Auslauf genießen. Deshalb sage ich eindeutig Ja zur Möglichkeit der »Kombihaltung« – mit einer auf die Wintermonate beschränkten Anbindehaltung.
Ich stehe dazu mit unserem Bundestagsabgeordneten Karl Bär in intensiven und positiven Austausch.
Wir brauchen zusätzlich eine vom Land geförderte Beratungsoffensive »Wege aus der Anbindehaltung«, die den landwirtschaftlichen Betrieben mögliche Optionen aufzeigt und bei der Umsetzung berät. Für unsere Landwirtschaft, für unser Oberland.
Regierungsprogarmm »Für unser schönes Bayern«, Kapitel Landwirtschaft
Mobilität
Die Mobilität der Zukunft auf dem Land berücksichtigt alle Verkehrsarten, macht uns flexibler und unabhängiger vom Auto. Auf dem Land fahren Bus und Bahn zwischen 5 und 24 Uhr mindestens im Stundentakt. Es gibt Rufbusse und Carsharing-Angebote. Wir bauen gemeindeverbindende Radwege. Mit größerer Unterstützung durch den Freistaat Bayern bekommen die Kommunen bessere Möglichkeiten zu deren Ausbau. Wir beraten die Kommunen bei der Erstellung interkommunaler Mobilitätskonzepte. Wir fördern klimafreundliche öffentliche Verkehrsmittel.
Die Gemeinde Holzkirchen hat 2022 in einem Bürgerentscheid den Bau von zwei Umfahrungsstraßen sehr deutlich abgelehnt. Ich möchte auf Landtagsebene die Bürger*innen unterstützen, verkehrsberuhigende Maßnahmen in ihrem Ort umzusetzen. Für mehr Lebensqualität im Ort!
Die Gemeinden brauchen endlich mehr Entscheidungsfreiheit bei der Ausweisung von Tempo-30 Zonen. Diese Entscheidungsfreiheit zu ermöglichen ist Ländersache. Bayern blockiert bislang. Unser Nachbarbundesland ist da längst weiter.
Siehe hier auch die Seite Holzkirchner Grünen: Mobilität der Zukunft.
Wohnen
Wir leben im Oberland in einer Hochpreisregion. Mittlerweile geht es nicht mehr darum, ob man sich Wohneigentum leisten kann. Es geht darum, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Für diejenigen, die nicht zu den Erben oder sehr gut Verdienenden gehören, ohne die aber ein Gemeinwesen nicht auskommt, wird das immer schwieriger.
Wir müssen den sozialen Wohnungsbau massiv verstärken. Zehntausende von Wohnungen wurden durch den Freistaat verkauft bzw. fielen aus der Sozialbindung.
Ein wichtiger Lösungsansatz ist der Wohnungsbau durch die Kommunen. Hier gibt es Förderprogramme für die Gemeinden. Diese aber genügen nicht, sie müssen ausgebaut und vereinfacht werden.
Ein weiterer Ansatz ist die Förderung von Baugenossenschaften: Über Erbpacht können gemeindliche Grundstücke an die Genossenschaften vergeben werden, die das beste Konzept fürs Gemeinwohl haben. Hier müssen die Kommunen gezielt geschult und unterstützt werden.
Krankenhaus
Ich habe die wohnortnahe medizinische Versorgung unserer Bevölkerung im Sinn: Das Kreiskrankenhaus Agatharied in kommunaler Hand zu erhalten ist mir wichtiges Ziel. Privatkliniken, wie in Bad Tölz, entledigen sich einfach unrentabler Bereiche, wie der Geburtenstation. Wo aber sollen unsere Kinder auf die Welt kommen?
Im Gesundheitsbereich regelt der Bund vieles. Aber nicht alles. Das Land Bayern wird seit Jahren den gesetzlichen Vorgaben nicht gerecht, die Investitionen der Krankenhäuser anteilig zu finanzieren. Das will ich ändern.
Weniger Beton und Asphalt, weniger Flächenverbrauch
Ich will die Halbierung des Flächenverbrauchs im Bayern.
Wir führen eine verbindliche Halbierung des Flächenverbrauchs auf 5 Hektar pro Tag ein. In mehreren Etappen wollen wir bis zum Jahr 2028 die Neu-Versiegelung von Boden für Gewerbe, Siedlung und Verkehr senken. Die Aufteilung des landesweiten Flächenbudgets auf die Kommunen erfolgt auf Grundlage eines degressiven Bevölkerungsmodells. Kleinere Gemeinden sollen im Vergleich mit größeren Kommunen mehr Quadratmeter pro Jahr und Einwohner*in zugeteilt bekommen. Als langjähriger Gemeinderat weiß ich, dass Kommunen möglichst frei mit der ihnen zur Verfügung stehenden Fläche bleiben müssen.
Nur mit weniger Flächenverbrauch dämmen wir die Zerstörung unserer Landschaft ein, machen die Ortszentren wieder lebendig, und es bleibt genügend Raum für weitere Entwicklung und für bezahlbare Wohnungen. Wir machen Politik, die nachdenkt, bevor der Bagger kommt.
Die bereits vorhandenen Straßen sollten wir für alle Verkehrsmittel nutzbar machen. Der öffentliche Raum soll wieder allen Menschen zur Verfügung stehen. So schützen wir unsere Kulturlandschaft, stärken unsere Landwirtschaft, und sichern unsere Lebensmittel- und Energieversorgung. Das liegt mir sehr am Herzen.
Wir Grüne sind gegen den Ausbau der Autobahn A 8 auf 8 Fahrspuren. Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten. Wir stehen mit unserem Bundestagsabgeordneten Karl Bär in intensivem Kontakt.
Qualität unseres Tourismus erhalten und steigern
Wir leben in Bayern da, wo andere Urlaub machen.
Der Tourismus ist Quelles des Wohlstands und zugleich Problem: Wir haben im Landkreis 100.000 Einwohner und an manchen Tagen 70.000 Tagesgäste. Das führt zum Verkehrsinfarkt und zu einer enormen Belastung von Mensch und Natur.
Mit kluger Digitalisierung und in Zusammenarbeit mit Grundeigentümer*innen sollte eine gut organisierte Besucherlenkung gelingen, ohne Staus und Wartezeiten. Ein Bespiel: Aldi, Rewe, Baumarkt & Co in Miesbach, deren Parkplätze am Sonntag leer stehen. Von dort aus könnten wir Shuttle-Busse in die Berge schicken. Dann hätten wir keine Autoschlange mehr von Miesbach bis an den Spitzingsee.
Wenn jemand sein Auto wild in eine Wiese stellt, in landwirtschaftlich genutzte Fläche, muss das spürbare 200 Euro Bußgeld nach sich ziehen.
Wir Miesbacher Grüne sind mit unserem landkreiseigenen Unternehmen »Regionalentwicklung Oberland« (REO) einig: Die Zukunft liegt nicht in der Masse, die Zukunft liegt im Qualitätstourismus mit hoher regionaler Wertschöpfung. Ein Konzept, das auf viele Regionen Bayerns übertragbar ist. Siehe auch Gemeinsamer Besuch mit Ludwig Hartmann MdL bei der REO.
Unser Ziel: Den Autoverkehr unserer Gäste durch gute Angebote um 50 % senken. Wer ohne Auto anreist erhält z.B. eine Übernachtung kostenfrei, oder kann E-Fahrräder kostenfrei nutzen, hat 50 km Freifahrt mit einem Leih-E-Auto. Oder erhält das Deutschlandticket kostenfrei für den Urlaubsmonat … kreative Lösungen sind gefragt!
Ich werde dafür Sorge tragen, dass das Land Bayern einen Fond zur Entkoppelung von Tourismus und Autoverkehr einrichtet. Davon profitieren Gäste und Einheimische gleichermaßen. Andere Regionen machen uns vor was geht – wenn man denn will.
Als Förster und Kommunalpolitiker konnte ich mit Beharrlichkeit und Kompetenz viele Projekte zum Wohle der Bevölkerung und zum Schutz der Natur gestalten. Diese Fähigkeit möchte ich jetzt im Landtag einbringen.
Volle Kraft voraus für erneuerbare und regionale Energie
Wir haben in Bayern mit Sonne, Wind, Wasser, Holz und Tiefengeothermie beste Voraussetzungen um eigene Energie zu erzeugen, günstig, sauber, sicher. Die Staatsregierung hat sich hier jahrelang Zukunft verschlafen.
Für Energiesicherheit, Preisstabilität und mehr Unabhängigkeit:
Es gilt, unsere regionalen Energieversorger in kommunaler Hand – wie z.B. die Gemeindewerke Holzkirchen oder die E-Werke Tegernsee – zu unterstützen. Unsere »Bürgerwerke« bieten beste Voraussetzungen für die Energiewende, die von uns gemeinsam gestaltet wird. Die Geothermie in Holzkirchen ist ein Leuchtturmprojekt nachhaltiger, regionaler Energieversorgung.
Ich unterstütze die Gründung von Bürgerenergiegenossenschaften wie z.B. in Waakirchen-Schaftlach und Holzkirchen. Gelungene Beispiele gibt es bereits in Nachbarlandkreisen mit Freiflächen-PV-Anlagen. Noch besser sind Agri-PV-Anlagen, denn sie stehen nicht im Widerspruch zur Flächennutzung unserer heimischen Landwirtschaft: Durch geschickte Platzierung der Solarmodule kann die Fläche weiter landwirtschaftlich genutzt werden.
Nahwärmenetze auf Basis unseres nachwachsenden, nachhaltig und regional erzeugten Holzes haben bei uns noch sehr viel Potenzial.
Unsere Bürger*innen müssen bei ihren eigenen Anstrengungen in Sachen Energiewende viel besser unterstützt werden. Ich finde: Mehr Vertrauen, mehr Freiheiten, z.B. bei der Installation eigener PV-Anlagen So schaffen wir es gemeinsam.
In unserem Regierungsprogramm »Für unser schönes Bayern« stehen erfolgversprechende Projekte für unsere gemeinsame Energiewende:
• Unser Wasser, unsere Energie – Bayerns blaues Gold zurück in Bürgerhand: Rückkauf der bayerischen Wasserkraftwerke. Damit gibt es Energiegewinnung, Hochwasserschutz und Naturschutz aus einem Guss.
• Die Bayern-Energie –ein öffentliches Energieunternehmen für den Freistaat: Investition in 1.000 Solarenergie-Anlagen pro Jahr auf staatlichen Flächen, in Geothermie-Bohrungen, in Windräder.
• Sonnenenergie-Anlagen auf Neubauten aller Art: Auf Dachflächen effektiv Strom und Wärme gewinnen – sauber, günstig und erneuerbar.
Siehe Kapitel zur Energiesicherheit in unserem Regierungsprogramm »Für unser schönes Bayern«
Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird
Denn diese Energie muss gar nicht erst produziert werden. Ich möchte, dass wir diese Chancen nutzen. Auch hier müssen wir die Bürger*innen besser mit wirksamen Energiespar-Ideen beraten und einkommensschwache Haushalte bei der Anschaffung energiesparender Geräte unterstützen.
Hier können wir Digitalisierung sinnvoll einsetzen.
Sofort wirksam und gut für Klima und Wald ist ein Tempolimit, für das es längst eine Mehrheit in der Bevölkerung gibt.
Wir müssen handeln. Jetzt. Klug, vorausschauend, mit Sachverstand. Für eine sichere Energiezukunft. Dafür setze ich mich ein.
Zunehmend leben Wölfe auch im Voralpenland. Das erfordert eine Änderung in unserem Umgang mit den Tieren, die nicht mehr vom Aussterben bedroht sind.
Der Wolf galt lange als gefährdete Art und wurde daher in der europäischen FFH-Richtlinie in den 90er Jahren unter strengen Schutz gestellt. Inzwischen gibt es in Europa mindestens 17.000 Wölfe, im Alpenraum sind es etwa 1.000 Wölfe. Eine eigene alpine Wolfspopulation, also eine in sich geschlossen und zu schützende Gruppierung, gibt es nicht. Nach wissenschaftlichen Kriterien gilt die Art heute nicht mehr als gefährdet. Deutschland ist wieder Wolfsland.
Damit müssen wir umgehen lernen. Wichtig zu wissen: In vielen Regionen stellt der Wolf kein Problem dar oder die Probleme sind lösbar. Richtig aber auch: Eine Ausnahme sind die Almen. Es ist nicht möglich, die Almen sicher zu umzäunen. Hütehunde zum Schutz des Weideviehs sind in den touristisch stark genutzten Alpen ein Sicherheitsrisiko. Niemand möchte einem solchen Hund begegnen.
Überlegtes und weitsichtiges Handeln ist gefragt.
Deshalb fordere ich einen Managementplan für den Umgang mit Wölfen, in dem 3 verschiedene Zonen festgelegt sind: Bereiche, in denen Wölfe artgemäß leben können, wolfsfreie Bereiche und Übergangsbereiche für durchziehende und einzelne Wölfe.
Seit 9 Jahren liegen Managementpläne in der Schublade der Bayerischen Landesregierung. Getan wurde nichts. Erst jetzt kurz vor der Landtagswahl hat die Landesregierung eine Wolfs-Verordnung aus dem Hut gezaubert, die das Abschießen von Wölfen in bestimmten Fällen erlauben soll. Diese Verordnung ist in der Praxis nicht umsetzbar. Vor allem aber ist sie mit europäischem Recht nicht vereinbar, genausowenig wie die PKW-Maut-Idee der CSU es war. Das wird sich spätestens bei der ersten Klage gegen einen Abschuss erweisen.
Andere Länder wie Frankreich zeigen uns einen rechtssicheren Weg, wie der Artenschutz des Wolfes mit der Landwirtschaft versöhnt werden kann. Ein regelmäßiges Monitoring zur Sicherstellung der Erhaltung der Art bietet auch die Voraussetzung für den planvollen Abschuss von Wölfen.
Die Almwirtschaft ist Lebensgrundlage für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten. Diese Tatsache bietet einen rechtlichen Ansatz, Wölfe in Almgebieten ohne konkreten Anlass zum Abschuss freizugeben.
Praktikable Regelungen können bereits innerhalb der geltenden Vorschriften gefunden werden. Dieses Vorgehen wird durch unsere Bundesministerien gestützt. Der Ball liegt bei den Ländern.
Um dauerhaft ein Miteinander von Mensch und Wolf zu gewährleisten, benötigen wir ein durchdachtes Wildtiermanagement, das der Entwicklung der letzten Jahrzehnte und der enormen Dynamik der wachsenden Wolfspopulation Rechnung trägt.
Ich setze mich dafür ein, dass Bayern endlich ein rechtssicheres, länderübergreifendes Verfahren für ein Wolfsmanagement einleitet.

Erfolge und Erfahrung: Was ich bisher mache
Beruflich und politisch stehe ich für erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich kann unterschiedliche Lager oft zu gemeinsamen tragfähigen Entscheidungen führen. Eine Fähigkeit, die angesichts der aktuellen Probleme dringend gebraucht wird – davon bin ich überzeugt.
Mein Herz schlägt für meine Heimat. Und ich möchte sie als lebenswerte Welt für unsere Kinder und Kindeskinder erhalten.
Gemeinsam mit meiner Fraktion setze ich mich für eine ökologische und behutsame Entwicklung unserer schönen Gemeinde Schliersee ein. Bauvorhaben wägen wir sorgfältig ab.
Drei Beispiele, die zeigen, dass wir auch ohne grüne Mehrheit erfolgreich für das Gemeinwohl sind:
Ehemaliges Forsthaus Valepp: Im streng geschützten Berggebiet wollte Manuel Neuer als Investor eine Eventgastronomie eröffnen. Ich war im Schlierseer Gemeinderat zunächst der einzige mit kritischen Fragen. Mit fundierten Argumenten habe ich schnell Mitstreiter gefunden, bei unseren Landtagsabgeordneten, bei den Umweltverbänden und im Gemeinderat. Die ursprünglichen Pläne mussten schließlich deutlich verändert werden: zum Wohle der schützenswerten Natur und des historischen Forsthauses Valepp. Denkmal geschützt – Natur erhalten! Jetzt sind alle zufrieden: der Denkmalschutz, die Umweltverbände, der Gemeinderat, und Manuel Neuer.
Bauprojekt »Sixtus«: Direkt am Schliersee wollte die Sixtus GmbH ihr großes Werk im Landschaftsschutzgebiet bauen. Ich habe mich im zuständigen Kreistag und im Umweltausschuss gegen die Herausnahme der Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet eingesetzt. Ich habe mich im Gemeinderat klar positioniert und die Antragsteller des Bürgerentscheides persönlich und als Grüner unterstützt. Ich war aktiver Teil der Bürgerinitiative, die im Vorfeld des Entscheids viel sachliche Informationsarbeit geleistet hat. 2016 haben die Schlierseer Bürgerinnen und Bürger das Projekt mit klarer Mehrheit abgelehnt.
Schliersbergalm: Ein großräumig eingezäuntes Almdorf an der Schliersbergalm waren für mich mit dem Gemeinwohl nicht vereinbar. Zusammen mit anderen habe ich mich mit guten Argumenten dafür eingesetzt, dieses Großprojekt zu verhindern. Mit Erfolg! Die Schliersbergalm mit Seilbahn, Sommerrodelbahn, Restaurant und dem schönen Blick über den Schliersee ist weiterhin für jeden zugänglich.
Seit 2014 bin ich Mitglied im Kreistag Miesbach. Über alle Fraktionen hinweg bin ich anerkannter Fachmann in Sachen Landschaftsschutzgebiete (LSG) und Mitglied in der Arbeitsgruppe Landschaftsschutz. Unter Landrat Rzehak (Grüne) hatte ich so an der Erarbeitung des »Leitfadens zum behördlichen Umgang mit den LSG« wesentlichen Anteil.
In der aktuellen Wahlperiode haben wir gemeinsam einen Weg erarbeitet, die gefährdeten Landschaftsschutzgebiete zu sichern und rechtssicher neu zugestalten. Darauf bin ich stolz.
Ich bin leidenschaftlicher Förster.
Ich bin aktives Mitglied in verschiedenen Naturschutzverbänden und Umweltbeauftragter im evangelischen Dekanat Bad Tölz.
Für mein Engagement im Wald- und Naturschutz wurde ich vom Bund Naturschutz in Bayern mit der Karl-Gayer-Medaille gewürdigt.
In unserer Partei bin ich die Stimme der Grünen in Sachen Wald.
Zusammen mit der Landtagsabgeordneten Gisela Sengl bin ich Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft, Wald und Ländlicher Raum.
Als LAG-Sprecher und Fachmann konnte ich gemeinsam mit der Landtagsfraktion und der Arbeitsgemeinschaft der Bundesgrünen wesentlichen Einfluss auf das Gebäudeenergiegesetz (GEG) nehmen. Der Entwurf wurde geändert. Holz aus regionaler nachhaltiger Nutzung zählt auch im Neubau zur regenerativen Energie. Siehe Treffen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wald in Holzkirchen.
Das Wahlprogramm der Bayerischen Grünen zur Landtagswahl enthält ein eigenständiges Kapitel zum Wald. Es wurde maßgeblich von der LAG mitbestimmt. Siehe unser Regierungsprogram »Für unser schönes Bayern«.
Verwurzelt
Meine Familie ist gleichermaßen Heimat und Kraftort für mich.
Die Arbeit als Förster in unserem Landkreis erfüllt mich seit mehr als dreißig Jahren mit Freude und Energie. Dabei macht mir nicht nur die Arbeit mit der Natur sondern auch mit den Menschen Spaß. Ich arbeite mit vielen sehr unterschiedlichen Menschen zusammen. Ich bin auch »Waldlehrer« für Schüler*innen und baue Waldsofas mit Kindergarten-Kindern.
Ich bin Ansprechpartner, Schiedsrichter, Umweltschützer, Berater, Mitglied in vielen Vereinen, Kommunalpolitiker – und bin dabei immer geschätzter Fachmann.
Die Verbindung zu all diesen Menschen gibt mir Halt und Zuversicht.
Die Mitgliedschaft in einem Trachtenverein oder bei den Gebirgsschützen für mich nicht eine beliebige Rolle, weil sie zum politischen Mandat passt. Ich bin aus Überzeugung seit über 40 Jahren Mitglied in einem Trachtenverein im Oberland. Für mich ist das Ausdruck meiner Herkunft, meiner Liebe zur Heimat und meines Traditionsbewußtseins.
Gerhard Waas
Erststimmenkandidat für den Landkreis Miesbach und die Gemeinden Bad Feilnbach und Feldkirchen-Westerham
Kandidat auf der Parteiliste Bündnis 90/Die Grünen im übrigen Oberbayern, Listenplatz 26
Landtagswahl am 8. Oktober: Beide Stimmen Grün!
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