„Nachhaltigkeit und Gemeinwohl – dem fühle ich mich verpflichtet“, betont Gerhard Waas, der bei der gestrigen Aufstellungsversammlung einstimmig als Bürgermeisterkandidat der Grünen für Schliersee nominiert wurde. „Dafür kann und werde ich glaubhaft eintreten, das ist auch als Förster mein Leben.“
Allgemein will sich Waas deshalb für mehr Bürgerbeteiligung einsetzen: „Kommunalpolitik ist die Basis des Mitwirkens der Bürger*innen
in der Politik“. Dazu gehört für den amtierenden Marktgemeinderat auch
eine Verbesserung der Bürgernähe: „Wenn wir beispielsweise die Ortsmitte
beleben wollen, ist es wichtig, dass die Schlierseer*innen nicht nur
die schlussendliche Entscheidung haben, sondern auch die Prozesse
mitgestalten können.“
„Deshalb sind die Kernthemen für den Wahlkampf auch nicht meine Themen,
sondern unsere“, hebt Teamplayer Waas hervor. „Die haben wir in der
grünen Mannschaft gemeinsam festgelegt.“
„Was uns dabei besonders
am Herzen liegt, ist der kommunale Wohnungsbau. Wir werden auch
weiterhin viele Wohnungen hier in Schliersee bauen müssen. Dafür
brauchen wir ein integriertes Stadtentwicklungskonzept“, so Waas. Dabei
würden dann wirklich alle Fakten beleuchtet. „Auf dieser fundierten
Basis können wir dann unsere Entscheidungen treffen.“
Ein solcher
Plan würde auch ein integriertes Verkehrskonzept miteinschließen. Damit
will Waas das wichtige Thema Verkehr angehen. „Wir Grüne wollen
möglichst viele Maßnahmen umsetzen und neue Ideen weiterentwickeln, um
die Gemeinde vom Verkehr zu entlasten – mit dem eindeutigen Ziel, den
Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV zu stärken.“
Seine
Entscheidung, sich um das Amt des Ersten Bürgermeisters zu bewerben,
traf Waas nicht zuletzt wegen der guten Zusammenarbeit innerhalb der
Gemeinderatsfraktion. „Auch wenn wir anfangs eher nicht ganz ernst
genommen wurden, haben wir uns in der letzten Legislaturperiode Respekt
durch unsere guten und sachlichen Argumente verschafft.“