Auch in Wahlkampfzeiten wird in Holzkirchen an Sachthemen gearbeitet. Beim traditionellen “Grünen Montag” stand das Thema “Günstiger Wohnraum” auf dem Programm.
Eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Ortsvorsitzenden Dorothea Deutsch hatte anhand von statistischen Daten eine Analyse der Wohnraumsituation in Holzkirchen erstellt. Daraus wurden Thesen entwickelt, in welchen Handlungsfeldern die Gemeinde aus Sicht des Ortsverbandes aktiv werden sollte. Das Papier wurde mit den Erfahrungen und Entscheidungen der amtierenden Marktgemeinderäte verschnitten und zur Diskussion gestellt.
Möglichkeiten der Kommune durch Rahmenbedingungen
Dabei wurde klar: Die Möglichkeiten der Einflussnahme der Kommune auf Miet- und Bodenpreise werden in der Öffentlichkeit generell überschätzt. Und liegen oft in ganz anderen Spielfeldern, als gedacht: Nämlich in den Rahmenbedingungen, die eine Kommune schafft, wie z.B. den Umgang mit dem Thema Nachverdichtung, der Anpassung der Bebauungspläne, etc.
So hat die Ausweisung eines Gewerbegebietes mit über 1.000 gut bezahlten Arbeitsplätzen in kurzer Zeit sicherlich mehr Auswirkungen auf den Mietmarkt, als durch den kommunalen Wohnungsbau jemals ausgeglichen werden könnte. Dennoch ist es schon allein durch die Arbeitgeberfunktion der Kommune und aufgrund sozialer Gründe notwendig, verstärkt in diesen zu investieren (Dienstwohnungen und sozialer Wohnungsbau). Natürlich nach modernen Kriterien des Klimaschutzes und der Energieeffizienz.
Am 15. Januar berichtet auch der Holzkirchner Merkur über das wachsende Holzkirchen und die dadurch entstehende Anforderungen an Verkehr und Infrastruktur: Zum Artikel des Merkurs