“Wir müssen unsere Parks schützen!”, erklärt Astrid Güldner, Stadträtin und Bürgermeisterkandidatin für Bündnis 90/Die Grünen in Miesbach. Aufgrund des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB), der in Miesbach gefunden wurde, sollen laut einer EU-Verordnung 5000 Gehölze in Miesbach gefällt werden.
Anfechtungsklage des Landratsamts
Nun hat der Landkreis eine Anfechtungsklage dagegen erhoben. “Ein wichtiger Schritt, unsere ortsbildprägenden Parks zu erhalten”, so Güldner.
Landrat Wolfgang Rzehak erklärt dazu: “Wir haben geklagt, da wir für uns, aber auch für unsere Bürgerinnen und Bürger Rechtssicherheit wollen. Wir gehen davon aus, dass die Anordnung der Fällung der Bäume über die „Big 5″ hinaus, nicht erforderlich und nicht verhältnismäßig und somit rechtswidrig ist.” Zu den “Big 5” gehören Ahorn, Kastanie, Birke, Pappel und Weide.
Für den Waitzinger Park bedeutet das vor allem, dass die Linden erhalten werden könnten. Sie prägen das Bild des Parks. Ebenso würden die Rotbuchen, Hauptbestand des Hallenwaldes, am Fuße des Fritz-Freund-Parks von der Fällung ausgenommen. Der Fritz-Freund-Park selbst ist nicht betroffen – er liegt nicht in der Fällzone.
Da der Waitzinger Park außerdem ein geschützter Landschaftsbestandteil ist, hat die Stadt für ihn auch einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung gestellt.
Ortsprägende und kulturelle Bedeutung der Parks
In der heutigen Stadtratssitzung wird sich Astrid Güldner für Maßnahmen zum Erhalt der Bäume im Waitzinger Park, dem Hallenwald un der Riviera einsetzen. “Falls die ortsbildprägende und kulturelle Bedeutung der Parks in den Anhörungsverfahren nicht anerkannt wird, muss auch die Stadt als Betroffene Klage gegen die Fällung in den Parks einreichen”, so Stadträtin Güldner.
Sachliche Diskussion gefragt
Eines ist unserer Bürgermeisterkandidatin Astrid Gueldner aber vor allem wichtig: “Wir müssen und um eine sachliche Diskussion zu diesem Thema bemühen, so können wir unsere Bäume am besten schützen!”