Zum heutigen Weltfrauentag werfen wir einen Blick in die Kommunalpolitik: Weniger als 10% der Bürgermeister*innenposten in Deutschland sind mit Frauen besetzt. In unserem Landkreis seit der letzten Wahl gar keiner mehr: Es gibt nur drei Zweite und vier Dritte Bürgermeisterinnen.
Eine davon ist Astrid Güldner: „Mein Amt als Zweite Bürgermeisterin der Stadt Miesbach möchte ich daher auch nutzen, um Frauen in der Politik sichtbar zu machen. Ich möchte Frauen ermutigen, sich politisch zu engagieren und auch Führungsrollen zu beanspruchen. Denn die Hälfte unserer Bevölkerung ist weiblich – und das sollte sich auch in politischen Ämtern widerspiegeln.“
„Wir Frauen sollten uns gegenseitig unterstützen, uns Mut machen und Zusammenarbeiten“, findet Cornelia Riepe. „Auch wenn wir auf dem Papier die Gleichberechtigung haben – faktisch sind wir weit entfernt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass – gerade bei Frauen – oft noch alte Rollenmuster im Kopf existieren.“ Unsere stellvertretende Fraktionssprecherin im Kreistag appelliert deshalb: „Liebe Frauen, traut euch selbst und uns allen mehr zu!“
„Familienbetriebe zeigen es: Frauen in Verantwortung tun uns allen gut“, stellt unsere Kreisvorsitzende Ulrike Küster fest. „Frauen müssen endlich in allen Bereichen unsere Gesellschaft gleichberechtigt mitgestalten können.“
Andrea Anderssohn, Dritte Bürgermeisterin der Gemeinde Warngau, ist darüber hinaus auch die allgemeine Wertschätzung der Frauen wichtig: „Was Frauen täglich in Familie und Ehrenamt für das Funktionieren unserer Gesellschaft leisten, können wir überhaupt nicht ermessen. Dafür den größten Respekt, nicht nur an Muttertag und Weltfrauentag.“