[11.04.21] Auch per Briefwahl gewählt: Karl Bär ist unser Direktkandidat für den Bundestag

Die drei Bewerber bei der digitalen Aufstellungsversammlung Klaus Hanus (oben links), Karl Bär (oben rechts) und Martin Jordan (unten links).

+++ Update nach Auszählung der Briefwahl am 11. April:
216 Stimmen wurden abgegeben, davon 215 gültig. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 54% im gesamten Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach. Dabei wurde Karl Bär mit 96,27% zu unserem Bundestag-Direktkandidaten gewählt. Herzlichen Glückwunsch, Karl!


+++Ursprünglicher Beitrag zur digitalen Aufstellungsversammlung

„Die zentrale Aufgabe für dieses Jahrhundert wird sein, eine lebenswerte Erde zu erhalten“, erklärte Karl Bär in seiner Bewerbungsrede um die Grüne Bundestagsdirektkandidatur für unseren Wahlkreis. Der erste Teil der Aufstellung fand ausschließlich digital statt: die drei Bewerber stellten sich in einer Videokonferenz den rund 140 zugeschalteten Mitgliedern und Gästen vor und beantworteten deren Fragen, ehe – ebenfalls online – die Abstimmung über das Tool „Abstimmungsgrün“ erfolgte. 83% der Stimmen entfielen auf den Miesbacher Kreis- und Holzkirchner Gemeinderat Karl Bär, der damit designierter Direktkandidat für den Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen–Miesbach ist. Offiziell wird seine Nominierung erst durch die parteiinterne Briefwahl, deren Frist am 10. April endet.

Karl Bär, 36 Jahre alt und Referent für Agrar- und Handelspolitik im Umweltinstitut München, weiß um die großen Aufgaben für das Eindämmen des Klimawandels und den Erhalt der Biodiversität. Eine entscheidende Rolle kommt dabei der Landwirtschaft zu: „Sie hat gleichermaßen Anteil daran und leidet darunter“. In Berlin möchte Bär daher für ökologische, regionale, bäuerliche Strukturen und für gesunde Lebensmittel ohne Gift und Gentechnik kämpfen. „Die Landwirtschaft im Oberland kann dafür ein Beispiel sein.“

Für unsere Region will Karl Bär Investitionen in zeitgemäße Schieneninfrastruktur erreichen, indem die rund 320 Millionen Euro des Bundesverkehrswegeplans für Straßenbauprojekte in den beiden Kreisen umgewidmet werden. „Und ich werde mich immer gegen eine Gesundheitspolitik stellen, die eine Privatisierung oder gar Schließung von Krankenhäusern in ländlichen Regionen zur Folge hätte“, so der Kandidat.

Neben Bär hatte sich Zimmerermeister Klaus Hanus aus Lenggries beworben und seinen inhaltlichen Schwerpunkt auf eine klimafreundliche und nachhaltige Baukultur sowie die Stärkung der Mobilität im ländlichen Raum gelegt. Hanus holte 15% der Stimmen und wird sich im Wahlkampf weiter für Grüne Politik einbringen. Der weitere Bewerber um die Grüne Direktkandidatur Martin Jordan aus Otterfing setzte als Luft- und Seefrachtspediteur den Schwerpunkt seiner Rede auf den Verkehrssektor.

Wahlleiterin Jovana von Beckerath (Sprecherin KV Bad Tölz-Wolfratshausen) und Versammlungsleiter Georg Kammholz (Sprecher KV Miesbach) bedankten sich bei den Bewerbern für ihren fairen Wettbewerb und bei allen Mitwirkenden, die die erste rein digitale Aufstellungsversammlung im Wahlkreis 223 ermöglichten. „Es bedarf viel Zeit und Energie, eine solche Veranstaltung online auf die Beine zu stellen“, resümiert von Beckerath und Kammholz ergänzt: „Ein hervorragendes Teamwork, das uns nun Rückenwind für einen erfolgreichen Wahlkampf geben wird.“

Als Nächstes steht für unseren Bundestagskandidaten Karl Bär die Landesdelegiertenkonferenz am 17. und 18. April an. Auch diese wird wieder digital stattfinden, nur die Kandidierenden werden ihre Bewerbungsreden für die bayerische Landesliste in der Messehalle Augsburg halten. Bär sieht gute Chancen auf einen aussichtsreichen Listenplatz.