“Grün hört zu” – ein Besuch beim Entwicklungscampus der Bosch Engineering GmbH und der ITK Engineering GmbH in Holzkirchen

v.l..: Ulrike Küster, Jens Hofmann (Standortleiter), Dr. Thomas Hartmann (Bosch Engineering), Anita Gritschneder, Elisabeth Janner, Cornelia Riepe, Thomas Tomaschek und Alexander Prahl (ITK Engineering)

Im Rahmen der Reihe »Grün hört zu« besuchte die Grüne Kreistagsfraktion die beiden
Tochterunternehmen der Bosch-Gruppe Bosch Engineering GmbH und ITK Engineering GmbH im neuen Holzkirchner Gewerbegebiet. Mit dabei auch Anita Gritschneder, Fraktionssprecherin im Holzkirchner Marktgemeinderat. Ziel war, den Standort Holzkirchen kennenzulernen und zu erfahren, was die innovativ ausgerichteten Unternehmen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen.

Automotive (Entwicklung, Herstellung, Zulieferung und Vertrieb im Automobilbereich), OffHighway, Bahn- und Medizintechnik – in diesen Branchen sind die beiden BoschTochtergesellschaften aktiv. Sie teilen sich in zwei Gebäuden einen Entwicklungscampus, an dem bereits über 500 Mitarbeitende beschäftigt sind. Diese entwickeln intelligente Software, elektrifizieren Fahrzeuge und testen u.a. Bauteile aus den Bereichen Mobilität, Robotik und Landmaschinen mit dem Ziel, Energie und CO2 einzusparen und Arbeitsplätze sicherer zu machen.

Bei der Führung durch das Mitte 2022 neu eröffnete Gebäude sahen die grünen Fraktionsmitglieder eine moderne und kreative Arbeitswelt. »Wir wollen unseren Mitarbeitenden einen Ort bieten, an dem sie je Aufgabe und aktuellem Projekt in der fürsie individuell optimalen Umgebung arbeiten können. Das reicht von Rückzugs- möglichkeiten für ungestörte Einzelarbeit über attraktive Kreativräume bis hin zu unseren hochmodernen Laborlandschaften«, erläuterte Standortleiter Jens Hofmann das »Smart Work-Konzept« auf einer Fläche von 35.000 Quadratmetern. Bewusst werde der Eingangsbereich mit Café offengehalten und solle auch für externe Besucherinnen und Besucher ein Ort der kreativen Begegnung sein.

Die Standortverantwortlichen Dr. Thomas Hartmann (Bosch Engineering) und Alexander Prahl (ITK Engineering) informierten darüber, dass Bosch bereits CO2-neutral sei. Dies ist auch für den Standort Holzkirchen geplant. Der Anschluss an die Fernwärme mit Holzkirchner TiefenGeothermie sowie die eigene Stromerzeugung aus Photovoltaik sind aktuell in der Umsetzung.

Insgesamt 800 Autostellplätze, darunter 60 PKW-Ladepunkte, sowie 36 Ladestationen für EBikes stehen Mitarbeiterinnen und Besuchern zur Verfügung. Begrünte Dachflächen und Außenanlagen sollen mit Rücksicht auf die Artenvielfalt angelegt werden. »Der Campus ist beeindruckend und zeigt, dass die Holzkirchner Bosch-Unternehmen in Sachen moderne Arbeitswelt, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit bereits umsetzen, was politisch mancherorts noch auf Widerstände trifft«, so Thomas Tomaschek, Fraktionssprecher der Grünen im Kreistag.


Durch die Nähe zu München und zu den Bergen ist der Standort Holzkirchen für Mitarbeiterinnen sehr attraktiv. In Zukunft sollen dort bis zu 900 Menschen tätig sein.
Dies stellt große Herausforderungen an den öffentlichen Nahverkehr und den Wohnungsmarkt in derUmgebung dar. Die Busverbindungen zum Werksgelände können durch eine dichtere Taktung
noch verbessert werden. Hier wünschen sich die Grünen Holzkirchner Kommunalpolitikerinnen mehr Beteiligung der im Gewerbegebiet niedergelassenen Betriebe am gemeindlichen Ortsbus. Seitens Bosch besteht der Wunsch, dass der Geothermieanschluss zügig umgesetzt wird. Ebenso möchte sich Bosch bei der Schaffung von Wohnraum für Mitarbeiterinnen engagieren und bekräftigt das Interesse an einer Zusammenarbeit mit lokalen Entscheidungsträgern.

Für Holzkirchen und das Oberland ist der Entwicklungscampus in Holzkirchen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die beiden hochmodernen und zukunftsorientierten Unternehmen bieten für
junge und technikaffine Berufseinsteigende ideale und spannende Möglichkeiten.