Viele Interessierte konnte die Sprecherin des OV Feldkirchen-Westerham, Franzi Geller, an der Biogasanlage Moser in Aschhofen begrüßen, darunter den Bundestagsabgeordneten Karl Bär, die Landtagskandidatin Martina Thalmayr und die Landtagskandidaten Gerhard Waas und Valentin Weigl. Der Inhaber Leonhard Moser erklärte das hochkomplexe Verfahren der Biogasgewinnung und führte die Anwesenden über das Gelände. Eine NA WA RO-Biogasanlage dieser Art gewinnt durch Vergärung von nachwachsenden Rohstoffen und tierischen Exkrementen Biogas.
Geplant ist, den Anteil von tierischen Exkrementen noch zu erhöhen, denn wenn das aus der Gülle austretende Methan in Strom und Wärme umgewandelt wird, mindert das die Treibhausemissionen erheblich. Diese regenerative Energiequelle trägt auch zur Einsparung von fossilen Brennstoffen bei. Neben Strom und Wärme kann Biogas auch zu Biomethan aufbereitet werden, was ins Erdgasnetz eingespeist werden oder als Treibstoff für Erdgasfahrzeuge genutzt werden kann.
Ebenso gut besucht war der zweite Teil der Veranstaltung im Ki-West in Westerham. Dort wurden weitere Beispiele für die Energiegewinnung in der Gemeinde Feldkirchen-Westerham vorgestellt, wie zum Beispiel das Vorhaben zum Bau eines Windrades oder ein kleineres Nahwärmenetz in Westerham, welches mit einer Hackschnitzelheizung betrieben wird. Dazu erläuterte der grüne Kandidat für unseren Stimmkreis Gerhard Waas auch die Vorteile der Holznutzung bei der Wärmeerzeugung.
Dass der Gemeinde Feldkirchen-Westerham der Klimaschutz am Herzen liegt, machte der Klima- und Mobilitätsmanager der Gemeinde Nico Hirsemann deutlich. Er informierte über den derzeitigen Stand der örtlichen Energieversorgung. Die Arbeit am Wärmeplan für die Kommunen, der im GEG (Gebäudeenergiegesetz) gefordert wird, ist erfreulicherweise bereits weit fortgeschritten und wird in absehbarer Zeit fertiggestellt.
Schließlich informierte der Bundestagsabgeordnete Karl Bär auch noch über den aktuellen Stand des GEG, worüber dann natürlich auch noch ein angeregter Gedankenaustausch stattfand. Am Ende bedankte sich Franzi Geller bei allen Mitwirkenden und interessierten Gästen und zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Tages.