Der Bedarfs-Rufbus Hoki, erkennbar in typischem Holzkirchner Grün, ist seit September 2022 aus Holzkirchen nicht mehr wegzudenken. Das Konzept des Hoki sieht vor, dass jeder Bürger über die Hoki-App oder telefonisch eine Fahrt anfragen kann, die er im Gemeindegebiet tätigen möchte. Digital gestützt wird daraufhin eine Route ermittelt, die der Hoki abfährt und idealerweise dabei mehrere Passagiere an festgelegten Haltestellen aufnimmt.
Das Konzept des Hoki wurde von Beginn an sehr gut angenommen. die Beförderungszahlen nehmen ständig zu. Das digitale Rufbus-Konzept wurde zuletzt sogar als leistungsstärkster On-Demand-Verkehr 2023 mit dem besten Besetzungsgrad ausgezeichnet. Der sympathische und verständnisvolle Auftritt der Mitarbeiter des Betreibers Omobi ist dabei ein wichtiger Baustein.
Da war es nicht überraschend, dass die Nachbargemeinden Otterfing, Valley und Warngau auf die Gemeinde Holzkirchen zukamen und anfragten, ob sie den Hoki auch ihren Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellen könnten. Schnell wurde man sich einig und so können seit Anfang März Passagiere aus Holzkirchen, Otterfing, Valley und Warngau (Nord) den Hoki plus für ihre Fahrten innerorts oder interkommunal nutzen. Insgesamt drei Kleinbusse stehen dafür bereit. Die Nutzerzahlen sind seither deutlich gestiegen, die meisten Fahrten sind erwartungsgemäß für Strecken in und nach Holzkirchen zu verzeichnen. Es wird erwartet, dass die Anzahl an interkommunalen Fahrten noch deutlich zunehmen wird, wenn sich die Annehmlichkeiten des Hoki plus herumsprechen und anfängliche Unsicherheiten bei neuen Nutzern verschwinden.
Der Landkreis und die partizipierenden Gemeinden teilen sich die Finanzierung. Die Kosten für eine Fahrt innerhalb einer Gemeinde belaufen sich auf 2 €, für interkommunale Fahrten werden 3,80 € berechnet. Kinder und Senioren zahlen jeweils die Hälfte.
Die beteiligten Gemeinden Holzkirchen, Otterfing, Valley und Warngau (Nord) profitieren alle zusammen vom Hoki plus. Viele Ziele werden für immer mehr Passagiere leichter erreichbar, eigene Fahrzeuge sind nicht zwingend notwendig und der mobilisierte Individualverkehr kann reduziert werden.