Pauschale zur Kinderbetreuung für Miesbacher Stadträt*innen

Der Miesbacher Stadtrat hat in der September-Sitzung eine wegweisende Entscheidung getroffen:
Ratsmitglieder, die während der Sitzungen auf die Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen angewiesen sind, werden ab sofort mit pauschal 50 Euro finanziell unterstützt.

Angeregt hat das Betreuungsgeld die zweite Bürgermeisterin Astrid Güldner. „Die Maßnahme soll gewählten ehrenamtlichen Vertreter*innen ermöglichen, ihre politische Aufgabe ohne zusätzliche Sorgen zu erfüllen, Damit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Chancengleichheit in unserem Stadtrat und verbessern die Rahmenbedingungen für eine inklusive und diverse politische Landschaft“, so Güldner.

Die Entscheidung wurde von einer Mehrheit der Stadträt*innen befürwortet, die sich für eine familienfreundliche Politik einsetzen. Auch Familienreferentin Malin Friese begrüßte die Verbesserung: „Es ist wichtig, dass wir als Rätinnen unsere Aufgaben ohne zusätzliche Belastungen erfüllen können“, betonte die Stadträtin und dreifache Mutter.

Für Manfred Burger, Fraktionssprecher der Grünen, ist das Betreuungsgeld ein „erster Schritt in die richtige Richtung, denn nicht alle haben Opa und Oma am Ort, die während der Sitzungen auf die Kinder aufpassen können“.

Ein Anfang ist gemacht, die Stadtspitze ist aber weiter gefordert, Herausforderung zu erkennen und aktiv weitere Lösungen zu finden.