Kultur im Oberbräu, Holzkirchen
Den Rahmen für diesen kurzweiligen und lebendigen Abend schaffte ein großes Monopolyfeld. Die einzelnen Spielfelder standen für Themen wie Mobilität, Energiewende, Klima und Umwelt, Arbeit und Tarif, Wohnen, Bildung, Gesundheit und Transformation. Die Moderatoren stellten den Kandidat*innen zum jeweiligen Feld vorab nicht bekannte Fragen. Auch aus dem Publikum.
Elisabeth Janner appellierte beim Thema Mobilität eindrücklich dafür, dass der Freistaat Bayern endlich die Gelder aus Berlin abrufen müsse, die für den Schienenausbau zur Verfügung stünden. Ein funktionierender ÖPNV sei auch für Inklusion wichtig, um Teilhabe für jeden Bürger zu ermöglichen. Elisabeth erinnerte an das Versprechen von Ilse Aigner vor 10 Jahren in Sachen Alpenbus im Stundentakt, der die großen Lücken bei den Querverbindungen schließen sollte. Bis heute sei davon nichts umgesetzt.
Die Frage an Elisabeth, wie sozialer und altersgerechter Wohnungsbau realisiert und finanziert werden kann, hat unsere Kandidatin für die Bezirkswahl mit der vermehrten Umsetzung von quartiersorientiertem Bauen beantwortet. Bunt gemischte Wohnanlagen, die generationenübergreifend und altersgerecht ausgelegt sind, stellten gute Lösungen dar.
Das Feld Klima und Umwelt wurde mit der Frage beleuchtet, wie sich der Schutz der Alpen mit dem Tourismus vereinbaren lässt. “Nicht jedes Auto muss auf den Gipfel”, so das Statement von Elisabeth. Gebietsbetreuer und Ranger leisteten bereits gute Arbeit, um oftmals unwissende Gäste auf richtiges Verhalten hinzuweisen.
Außerdem könnten ausgewiesene Trails in öffentlicher Hand, wie z.B. in Kreuth, für Mountainbiker ein vernünftiges Angebot sein, das naturverträglich gestaltet werden kann. Österreich gehe hier mit gutem Beispiel voran.
Das Thema Gesundheit, im Detail das Kapitel Krankenhausbedarfsplanung, nutzte Elisabeth um zu betonen, dass der Betrieb von Krankenhäusern in öffentlicher Hand erfolgen müsse. Nur so sei eine umfassende Daseinsvorsorge gewährleistet.
Der DGB möchte ein Faire-Löhne-Gesetz in Bayern auf den Weg bringen. Aktuell bewegen außerdem Gedanken zu Arbeitszeitverkürzung und 4-Tage-Woche die Bevölkerung.
Elisabeth Janner sieht viel Bedarf an Flexibilisierung, auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel. Das Krankenhaus Agatharied biete mit gutem Ergebnis eine Vielzahl verschiedener Arbeitszeitmodelle an. Beim abschließenden Gedankenspiel einer gemeinsamen Zugfahrt fand jede*r Kandidat*in ein passendes Gegenüber, um noch weitere wichtige Themen zu diskutieren.