In den letzten Wochen haben die Kandidatinnen und Kandidaten der Holzkirchner Grünen viele Einrichtungen, Vereine und Betriebe besucht. Das Motto jeweils: Grün hört zu. Bei der Holzkirchner Tafel aber konnten wir über einen anderen Weg viel mehr Erfahrungen und Eindrücke sammeln: Mitarbeit war angesagt.
Gabriele Rittig stellte den Kontakt zu den Verantwortlichen der Tafel her und sprach die Einsatzzeiten ab. So konnten Ulrike Küster, Gabriele Rittig, Daniela Kiderlen, Norbert Klimt und Bürgermeisterkandidat Robert Wiechmann jeweils ein bis zwei verschiedene Arbeits-Schichten kennenlernen.
Einmal in der Woche erfolgt die Ausgabe der Lebensmittel an Berechtigte. Die Gemeinde stellt am Ladehof Räume zur Verfügung, sie übernimmt auch die regelmäßigen Kosten für Strom, Wasser und Heizung. Die Arbeit selbst wird ausschließlich von Ehrenamtlichen geleistet. Immer ein Mitglied der Tafel ist »KümmererIn« und damit an diesem Tag hauptverantwortlich.
Zunächst werden die Waren in den verschiedenen Märkten eingesammelt (Freitag nachmittag und Samstag vormittag), dann vor Ort gesichtet, sortiert und zusammengestellt. Für Menschen, die die Wohnung nicht verlassen können, werden individuell Kisten gepackt und ausgefahren.
Der Großteil wird am Samstag nachmittag vor Ort ausgegeben. So gerecht wie möglich, nach Kopfzahl und Alter der Familien, sehr diszipliniert. Einer nach dem anderen. Das Los entscheidet über die Reihenfolge. Ein Einkauf kostet einen Euro.
Gemeinderätin Ulrike Küster ist beeindruckt von der wertvollen Arbeit, die hier Ehrenamtliche für das Gemeinwohl leisten: »So werden arme Menschen unterstützt, es wird weniger weggeworfen – und die Arbeit macht Freude. Es ist gut, daß die Gemeinde mithilft und die Räume, Strom, Wasser und Heizung zur Verfügung stellt, das müssen wir unbedingt weiter fördern.
Bürgermeisterkandidat Robert Wiechmann, bei seinem Einsatz mit der Brotausgabe betraut, freute sich über die sehr freundliche Aufnahme im Team. Keine Frage blieb unbeantwortet. »Ich habe wieder viel gelernt, vielen Dank!«, so Robert Wiechmann.
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