Bauen & Wohnen

Positionspapier Arbeitskreis Bauen & Wohnen
Sprecher: Johannes von Miller/ Bad Wiessee

1. Flächenversiegelung stoppen

Die Außenbereiche der Gemeinden sollen nicht angetastet werden. Insbesondere ist auch das Landschaftsschutzgebiet „Tegernsee und Umgebung“ zu respektieren. Die Innenverdichtung ist soweit möglich auf unabweisbaren sozialen Bedarf zu beschränken. Der Zweitwohnungsbau soll minimiert werden

2. Unsere kulturelle Heimat wird auch durch das Ortsbild geprägt

Bebauungspläne sollen als Steuerungsmittel aktiv vorausschauend aufgestellt werden. Historische Bauten sind möglichst zu erhalten. Gestaltungssatzungen und Bebauungspläne sind als wirksames Gestaltungsmittel für Gebäude im Sinn ortsüblicher Bautradition zu gestalten.
Die Flächenversiegelung ist soweit möglich einzuschränken. Regeln für die naturnahe Bepflanzung von Gärten und Freiflächen sollen optimiert werden.

3. Schaffung von Wohnraum vorrangig für hier lebende und arbeitende Bürger

Bau von kommunalen Wohnungen insbesondere zur Nutzung für Personal einheimischer Betriebe und sozialer Einrichtungen. Dies gelingt z. B. durch die Gründung einer eigenen talweiten Wohnungsbaugesellschaft.

4. Energiewende fängt beim Wohnen an

Die Gemeinden gehen mit Einspartechniken (Wärmedämmung) und Erzeugungstechniken (Photovoltaik, Wärmepumpen ggf. mit Pufferspeichern, Holz- oder Hackschnitzelheizung, Blockheizkraftwerken) voran. Bauleitplanung und Bebauungspläne sollen hohe Energiestandards vorsehen.
Für Bauwillige und sanierungsinteressierte Hausbesitzer sollen Informationsangebote und energietechnische Beratung verstärkt werden.

5. Jede Regel ist nur so gut wie ihre Kontrolle

Genehmigende Behörden (Landratsamt, Gemeinden) achten konsequent auf die Einhaltung von Bausatzungen und Baugenehmigungen, dies betrifft sowohl die Gebäude selbst als auch die Verwendung von Flächen. Baumschutzverordnungen sind zu erlassen und zu stärken.