Mobilität

Positionspapier Arbeitskreis Mobilität
Sprecher: Karl Schönbauer/ Bad Wiessee

Weniger Verkehr, mehr Mobilität – davon sollen im Tegernseer Tal Einheimische und Gäste profitieren.
Voraussetzung dafür ist ein attraktiver CO2 freier ÖPNV

EIN Mobilitätskonzept für das ganze Tal.

  • Taktzeit der BOB verkürzen, Fahrplan bedarfsgerecht anpassen und übergreifend abstimmen. Kapazität der Züge und Busse an das Verkehrsaufkommen anpassen.
  • Hybridzüge oder Wasserstoffzüge einsetzen, Elektrifizierung sowie 2- gleisigen Ausbau oder Ausweichstrecken vorantreiben. Einsatz von Doppelstockzügen bzw. Waggons bei hohem Verkehrsaufkommen wegen kurzer Bahnsteige.
  • Einsatz von Batterie, Hybrid oder Wasserstoffbussen unterstützen.
  • Elektrifizierung der Seenschifffahrt.
  • Wir fordern eine bessere An- und Einbindung für das Tegernseer Tal in umliegende Landkreise und Regionen. ÖPNV attraktiver, komfortabler gestalten, Ringlinie flexibler gestalten (Hop-on-Hop-off Busse und Expresslinie, Taktverdichtung) Schifffahrt in den ÖPNV integrieren.
  • Kostenlose Beförderung für Rentner und Schüler. Bezuschusstes talweites ÖPNV-Ticket.
  • Bargeldloses Bezahlen, Ticket Entwertung an Automaten, Langzeitticket, dadurch kürzere Standzeiten der Busse.
  • Für Fahrradtransport in der Bob bzw. RVO ausreichende Kapazität schaffen.
  • Busse die die Wanderparkplätze im Takt anfahren sind eine sinnvolle Alternative zu hohen Parkgebühren bzw. überfüllten Wanderparkplätzen.
  • Bushaltestellen einhausen und mit Solardächer, sowie mit elektronischen Echtzeitanzeigen ausstatten.
  • Ampelschaltungen durch Busfahrer beeinflussbar gestalten. Vorrangschaltung für Busse.
  • An ausgewählten Stellen Mitfahrbänke aufstellen. besonders an den Ausfallstraßen bei schlechter Busfrequenz. Mitfahr- APP, Fahrgemeinschaften bilden.
  • Buslinien vom Tal an die Peripherie von München, (S- oder U-Bahnanschluss) ergänzend zur BOB.
  • Ideal wäre MVV bis Tegernsee ausweiten, nur ein Ticket bis und von München für alle Verkehrsträger.

Fahrradregion Tegernseer Tal

Unterstützung durch:AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommune), ADFC (Allgemeiner Deutsche Fahrrad-Club e. V.)

  • Keine gemeinsam geführten Geh und Radwege, sinnvoller = Gehweg und Radweg separat (wo möglich) oder Radschutzstreifen auf Fahrbahn, wenn möglich beidseitig.
  • Fahrbahnmarkierungen zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer an neuralgischen Verkehrsknotenpunkten anbringen. Verkehrsspiegel an gefährlichen Ein- und Ausfahrten.
  • Ende und Anfang von Fahrradwegen farbig markieren.
  • Einfädelspuren für Radfahrer auf der Fahrbahn, bei Übergang von Radweg auf Fahrbahn bzw. Radschutzstreifen.
  • Breitere Brücken und Stege am See für Fußgänger und Radfahrer um gefahrlos zu queren. Bei Brückensanierungen vorsehen!
  • Tempo 30 km/h innerorts wo Radschutzstreifen nicht möglich sind.
  • Radwege im Tal und um den See ausbauen bzw. Streckenführung optimieren und gut beschildern.
  • Fahrradparkplätze oder je nach Bedarf Parkgaragen schaffen, absperrbar und mit Solardach an Bahnhöfen Bus und BOB. Radständer an Geschäften und öffentlichen Plätzen, Ladestationen für E-Bikes Leihräder, Call a Bike.
  • Fördern des „Alltagsradeln’s“ (Fahrt zum Bäcker, Einkauf …).
  • Zertifizierung als fahrradfreundliches Tal anstreben.
  • Schnellradweg nach Holzkirchen, Bad Tölz und Hausham.

PKW und LKW- Verkehr CO2– reduziert im Tal unterwegs

Luftkurorte

  • Weitreichende Leitsysteme für Parkplätze im Tal, Infosystem an der A8 Ausfahrt Holzkirchen oder Hinweis im Navi bzw. Radio über Parkplatzbelegung im Tal.
  • Die B 318 darf keine Abkürzung für die Inntalautobahn bzw. Inntaldreieck sein. Der Durchgangsverkehr kann dadurch reduziert werden. Aktuelle Analyse erstellen über Verkehrsaufkommen, verursacht aufgrund des Durchgangsverkehrs.
  • Leitsystem an der Weissach für besseren Verkehrsabfluss im Tal mit Echtzeit-Stauhinweisen B307 Tegernsee/B318 Bad Wiessee.
  • Parkplatzsuchverkehr durch Leitsysteme vor Ort reduzieren. Parkplätze z.B. für Geschäfts und Arztbesuche 60 Min. kostenfrei, Mehrzeiten staffeln und Höchstparkdauer festlegen, finanzielle Obergrenze ermitteln. An ÖPNV Knotenpunkten ausreichend P+R Plätze für PKW und Fahrräder schaffen, das erleichtert den komfortableren Umstieg auf den ÖPNV. An Bahnhöfen und zentralen Busbahnhöfen werden Mobilitätsstationen wie Radverleih usw. eingerichtet. Park- und Beförderungsticket gegenseitig verrechnen.
  • Zentralparkplatz mit innovativem Parkraummanagement am Taleingang. Umstieg von BOB und PKW auf Busse z.B. Bergsteigerbus und alternative Verkehrsträger wie Fahrrad
  • Einheitliche Parkgebühren für Wanderparkplätze, Obergrenze vereinbaren.
  • Verbotswidriges Parken erschweren durch Abgrenzungen und naturnahe Sperren.
  • Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Km/h im Bereich der Querungshilfen Schulen usw. (Bundesstraße) innerörtlich aus Sicherheitsgründen. Unterschiedliche Geschwindigkeitsbeschränkungen über kurze Entfernungen vermeiden.
  • Mobile Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote. Zum Beispiel Bringdienste von Lebensmittelgeschäften Reduzierung des Quells und Zielverkehrs
  • Einsatz von Lärmschutzblitzer
  • Stärkere Förderung des ÖPNV im Tal um Staus und CO2 zu reduzieren.

Eine Voraussetzung zur Umsetzung dieser Themen ist eine aktuelle Bestandsaufnahme des IST-Zustandes.

Die Vorschläge und Konzepte wurden von den Teilnehmern des Arbeitskreises Bündnis 90 die Grünen des Ortsverbandes Tegernseer Tal erarbeitet und abgestimmt.