Natur- / Umweltschutz und Energie

Wer seine Heimat liebt, will sie schützen und für die nächste Generation bewahren – Klimaschutz fängt in der Kommune an

Dürre, Ernteausfälle, Waldschäden – der Klimawandel hat unmittelbare Folgen für Deutschland, warnt das Bundesumweltamt. Niedrigwasser, Hochwasser und Waldschäden können wir auch im Tegernseer Tal sehen. Extreme Wetterlagen nehmen zu. 2018 und auch 2019 waren extrem trockene und heiße Sommer.

Jede Region, jeder Mensch kann etwas gegen den Klimawandel tun, auch wir im Tegernseer Tal.

Landschaftsschutz: umweltverträglich und naturnah zugunsten der Artenvielfalt

Intelligente Flächennutzung vor Flächenfraß:
Bebaute Flächen besser nutzen, z.B. durch Aufstocken; Nebenflächen/Gärten naturnah begrünen statt versiegeln; Wohngebiete verdichten, ehe neue Baugebiete ausgewiesen werden; Erhalt der Außenbereiche; Ausgleichsflächen für Bebauung; Neuanpflanzungen für gefällte Bäume.

Unterstützung der Natur:
Landwirtschafts- und öffentliche Grünflächen pestizidfrei und mit schonender Technik bearbeiten. Grünflächen naturnah gestalten, z. B. Wiesen seltener mähen, Rabatten aus mehrjährigen Pflanzen.
Nieder- und Hochmoore schützen. Hochwasserschutz unter Berücksichtigung ökologischer Belange.

Landwirtschaft als Teil des Umweltschutzes:
Wir wollen eine Landwirtschaft, die sorgsam mit Wasser, Böden und Tieren umgeht, für gesunde Lebensmittel steht und den Landwirten ein gutes Auskommen sichert. Wir wollen eine Agrarpolitik, die allen nützt – den Verbrauchern, der Umwelt und den Landwirten.
Förderung der ökologisch orientierten Landwirtschaft

Klimaschutz als Jobmotor: mit grünen Projekten schwarze Zahlen schreiben

Energie: regenerativ, dezentral, regional

Das Projekt „Energiewende Oberland“ hat zum Ziel, bis 2035 auf eine rein regenerative Energieversorgung umzustellen.

Die Umstellung auf regenerative Energien ist technisch kein Problem, es ist eine Frage des politischen Willens.

Energieerzeugung:
Förderung von Dachflächen-Photovoltaik zur Stromerzeugung, wo möglich in Kombination mit Wärmepumpen zur Heizung; Förderung von Blockheizkraftwerken und Holz/Holzschnitzel-Heizungen.
In geeigneten Fällen Strom- und Wärmeverbund entwickeln.

Energieeinsparung/Energieeffizienz:
Wärmedämmung von Gebäuden im Gemeindebesitz, Förderung durch Information der Bürger bei Privat- und Gewerbebesitz, höhere Energieeinsparanforderungen für Neubauten.

Öffentlicher Nahverkehr soll gestärkt werden (Buslinien, Taktfrequenz von Bussen und BOB)

Verzicht auf Heizstrahler im Außenbereich, Slogan „Wolldecken statt Wärmestrahler“ für die Tegernseer-Tal-Gastronomie.

Lichtverschmutzung: Flächendeckend Einsatz von LED bei Außenbeleuchtung, Reduzierung auf das Notwendige; Helligkeits- und Zeitbegrenzung für Gewerbe und privat fördern.

Auf Feuerwerke verzichten – „Feiern statt feuern“.

Wirtschaft: Balance zwischen Ökonomie und Ökologie

Die effiziente Gestaltung der Energiewende ist eine ethische Verantwortung und eine Chance für die Wirtschaft.

Zudem lässt sich der aktive Einsatz für Klimaschutz und Naturschutz für den lokalen Tourismus vermarkten, um auch aus Sicht der Besucher die Attraktivität der Region zu erhalten.

Gewerbe:
Bestehende Gewerbeflächen effizient nutzen, auch gemeindeübergreifend, vor Neuausweisung.
Gewerbebauten ökologisch gestalten in Bauart, Begrünung und Betrieb.
Die Vermarktung regionaler Produkte soll vorangetrieben werden.
Die Müllvermeidung (Beispiele: Kunststofftüten, Einweggeschirr) und der Abfallkreislauf sollen verbessert werden.