Er kam wie immer mit dem Radl – bei strahlendem Sonnenschein traf Karl Bär mit seinem E-Bike am Freitagnachmittag auf dem Leitzachtaler Ziegenhof ein.
Bereits während der kurzen Begrüßung und Hofführung durch Landwirt Werner Haase wurden Karl Bär Kernprobleme der Landwirtschaft nähergebracht.
Im weiteren Verlauf entspann sich eine angeregte und durchaus kritische Diskussion mit den Anwesenden, darunter Kreisbäuerin Marlene Hupfauer, Dr. Stefanie Düsberg, Referentin für Agrarpolitik der LVÖ (Landesvereinigung für ökologischen Landbau in Bayern e.V.) und Brigitta Regauer (Vertretung Almbauern) u.a. zu den Themen Lebensmittelhandwerk und Regional- bzw. Direkt- Vermarktung.
Karl Bär diskutierte offen mit den Teilnehmer*innen, klärte zu Hintergründen auf und stellte klar: „Was wir brauchen, ist eine eindeutige und verpflichtende Kennzeichnung unserer Lebensmittel. Nur wenn der Verbraucher umfassend aufgeklärt ist, hat er die Möglichkeit zu entscheiden, ob er Eier eines mit Gen-Mais gefütterten Hendels kaufen will oder nicht.“
Vorreiter im Verbrauch von ökologisch erzeugten Lebensmitteln soll der öffentliche Sektor werden, fordert Bär. Kantinen und weitere Großabnehmer hätten einen direkten Einfluss auf die Systemgastronomie und könnten durch vermehrten Bedarf an ökologisch erzeugten Lebensmitteln hier richtungsweisend am Markt sein.
Zum Abschied kaufte Karl Bär im Hofladen noch Käse ein, bevor er zum nächsten Termin weiterradelte.