Knapp 50% Prozent der Fläche im Oberland sind Wald. Der Wald steht bei vielen Zukunftsthemen im Mittelpunkt. Unser Landtagskandidat Gerhard Waas ist gefragter Fachmann. Für alle, die noch keine Möglichkeit hatten, zu einem seiner Waldspaziergänge oder Vorträge zu kommen, hier eine kurze Zusammenfassung einer Veranstaltung in Benedikbeuern.
Die Idee für die Veranstaltung dort kam von Anton und Annelies Maier. Nach einem Vortrag von Gerhard Waas im Mai, den sie so interessant fanden, wollten sie ihn gerne auch in ihrer Gemeinde haben. Bei seiner Begrüßung freute sich der Tölzer Landtagskandidat Jakob Koch über die Initiative des Ehepaars. „Ich hoffe, dass wir uns bei anderen Veranstaltungen hier wiedersehen werden“, sagte Koch.
»Über den Wald könnte ich tagelang reden«
Den Fokus legte Gerhard an diesen Abend auf den Zusammenhang zwischen Klimakrise und Wald. Anhand von erschreckenden Bildern von Sturm-, Borkenkäfer- und Trockenschäden zeigte er die aktuellen Folgen der Klimakrise für den Wald. Besonders den Fichten, die kälteres Klima und viel Wasser brauchen, macht die Klimaerwärmung zu schaffen. Sie machen momentan etwa 40 Prozent des Waldbestandes aus.
Die Probleme der Fichte im Klimawandel, lässt gerade auch im Voralpenland schwerwiegende Folgen befürchten, auch in Benediktbeuern. Ohne die fichtenreichen Schutzwälder werden Wildbäche wie der Lainbach übertreten und das Tal überschwemmen. Die Gefahr von Muren und Lawinenabgängen nimmt zu.
Gerhard Waas: »Die beste Kinderstube für den Wald ist der Wald selbst«. Unter dem Schutz der Altbäume könnten sich verschiedene Baum- und Pflanzenarten statt Reinbestände entwickeln. Nur so gelänge der Waldumbau auf großer Fläche. Kahlflächen aufzuforsten sei dagegen sehr schwer. Ein Gast bezeichnete den Wald in der Diskussion treffend als »Schatzkammer der Biodiversität«.
»Die Zeit wird knapp. Deshalb müssen wir jetzt handeln. Klug, vorausschauend, mit Sachverstand. Als Förster und Kommunalpolitiker konnte ich mit Beharrlichkeit und Kompetenz viele Projekte zum Wohle der Bevölkerung und zum Schutz der Natur gestalten. Diese Fähigkeit möchte ich jetzt im Landtag einbringen.«
Holz ist wichtig als nachwachsender Rohstoff: Regional fürs Heizen und Bauen
Gerhard ging auch darauf ein, wie wichtig Holz als nachwachsender Rohstoff ist: Bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas wird CO2 freigesetzt, das vor Millionen von Jahren gespeichert wurde. Deshalb steigt der CO2-Gehalt so massiv an. Bei der Verbrennung von Holz jedoch wird nur das CO2 freigesetzt, dass zuvor der aktuellen Atmosphäre entzogen wurde.
Für den Klimaschutz spielt auch das Bauen mit Holz eine Rolle. »Wir brauchen ein Holzbauprogramm, das seinen Namen verdient«, so Waas. Holzbau ist gut fürs Klima, weil Holz zum einen als CO2-Speicher dient – ein Kubikmeter verbauten Holzes bindet eine Tonne CO2 – und zum anderen die Verwendung Beton vermieden wird, für dessen Herstellung extrem viel Energie benötigt wird.
Gute Politik für den Wald und den Ländlichen Raum
Gerhard möchte, dass künftig ein Landtagsabgeordneter aus dem Oberland die Interessen aus dem ländlichen Raum vertritt, »denn diese unterscheiden sich deutlich von denen aus den städtischen Gebieten«. So nutzte er seinen Besuch im Nachbarstimmkreis auch für die Werbung um Zweitstimmen: Auf Platz 26 auf der oberbayrischen Liste der Grünen. Erststimmenkandidat ist dort Jakob Koch, der in unserem Stimmkreis mit der Zweitstimme wählbar ist: auf Listenplatz 18. wählbar ist.
Wir Grüne im Oberland ziehen an einem Strang und unterstützen einander.
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