Miteinander reden statt übereinander – Katha Schulze zu Gast im Bräuwirt in Miesbach

In unserer Kreisstadt startete Katharina Schulze, Vorsitzende der Grünen Landtagsfraktion, ihr neues Format für Bayern: „Schulzes Stammtisch“. Der Tourauftakt in Miesbach war ein voller Erfolg! Mehr als 80 Menschen waren der Einladung des Grünen Kreisverbands gefolgt und füllten das Stüberl im Bräuwirt in Miesbach bis auf den letzten Platz. Kreisvorsitzende Stephanie Eikerling und die zweite Miesbacher Bürgermeisterin Astrid Güldner begrüßten Katha und freuten sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren. Auch Benjamin Adjei, Betreuungsabgeordneter für Miesbach im Landtag, war gekommen um sich die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger anzuhören und Fragen zu beantworten.

‘Miteinander reden’ war das Motto des Abends und so nahm Katha Schulze nacheinander an allen Tischen Platz um direkt mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Die Obleute des Bayerischen Bauernverbandes im Landkreis, Josef Huber, Klaus Waldschütz und Kreisbäuerin Brigitta Regauer nutzten die Gelegenheit ihre Anliegen direkt anbringen zu können. Nicht nur an einem Tisch wurde u.a. über die  Kombihaltung für Kühe — Weidegang im Sommer mit saisonaler Anbindehaltung im Winter — gesprochen. Im wertschätzenden Austausch kamen Besonderheiten der hiesigen Landwirtschaft sowie Übergangsfristen zur Sprache. Schnell wurde klar, dass Sorgen über immer höhere bürokratische Aufwände nicht nur landwirtschaftliche Betriebe belasten. Das Problem immer aufwendigerer Bürokratie betrifft viel zu viele, vom Sägewerk bis zur Pflege. Andere wollten von Katha Schulze wissen, wie sie mit Hass und Hetze umgeht. Der Zustand unserer Gesellschaft machte vielen der Anwesenden Sorgen. Dabei stellte Katha klar, dass es immer ein Ringen um inhaltliche Punkte geben soll, es aber rote Linien im Umgang miteinander gibt. Diese roten Linien, Bedrohungen, tätliche Angriffe und auch deren Rechtfertigung, dürfen nicht überschritten werden. “Denn wenn Menschen sich aus Angst nicht mehr engagieren, verlieren wir alle, verliert die Demokratie.” Unsere Demokratie wird von den vielen Ehrenamtlichen getragen, von der Feuerwehr über Vereine bis zu politischen Parteien. Kathas Wunsch ist es, dass es so bleibt und niemand sich zurückziehen muss.

Nicht nur die Grüne Fraktionsvorsitzende führte interessante Gespräche. Auch die Grünen aus dem Landkreis freuten sich über regen Austausch mit den zahlreichen Gästen. Katha Schulze schloss den Abend mit einem überaus positiven Fazit: Beim ersten “Schulzes Stammtisch” kam es zu einem echten Austausch, wurde einander zugehört und respektvoll miteinander auch über unterschiedliche Ansichten gesprochen. Der Abend war ein Beispiel für gelebte Demokratie.