Jetzt ist es offiziell: Stadträtin und Ortsverbands-Sprecherin Astrid Güldner tritt zur Bürgermeister*innenwahl 2020 in Miesbach als Kandidatin der Grünen an. Die Miesbacher Grünen nominierten sie bei der Aufstellungsversammlung am Mittwoch einstimmig.
Schon Anfang Oktober hatte Astrid Güldner ihre Bewerbung für die Kandidatur öffentlich gemacht. Die vielen positiven Reaktionen darauf bestärkten sie in ihrem Vorhaben. „Das zeigt mir, dass ich mit meiner Politik für Miesbach auf dem richtigen Weg bin“, freut sich die 52-jährige Regisseurin und Fernsehjournalistin.
Kernthema Stadtentwicklung
„Die Stadtentwicklung ist mein Steckenpferd!“ Als Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses und des Arbeitskreises Marktplatz hat sie entscheidend am ersten Schritt zur Verkehrsberuhigung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität am Marktplatz mitgewirkt. In den Augen von Verkehrsplaner Reiner Neumann und Stadtplaner Otto Kurz, die kürzlich die Evaluation des Projekts durchführten, waren diese Maßnahmen genau richtig.
„Nun ist ein Masterplan sinnvoll, der auch Bahnhof und Habererplatz und ein sinnvolles Parkleitsystem miteinbezieht“, erklärt Astrid Güldner. „Damit können wir nach und nach weitere Schritte in die richtige Richtung gehen.“
Aus der Zusammenarbeit im Arbeitskreis Marktplatz weiß sie auch, dass erfolgreiches fraktionsübergreifendes Arbeiten gut funktionieren kann: „In der Kommunalpolitik geht es darum, solide Politik zu machen, die von einer Mehrheit mitgetragen werden kann. Das haben wir Grünen in der letzten Legislaturperiode bewiesen.“
„Für ein politisches Amt ist Konsensfähigkeit wichtig, fernab von parteipolitischen Scheuklappen“, betont die Bürgermeisterkandidatin. „Ich glaube, damit habe ich mir in den letzten Jahren einen Namen im Gremium gemacht.“
Astrid Güldner steht für eine ökologisch orientierte Stadt, in der die städtischen Gebäude energiesaniert werden. Ein Miesbach, das erneuerbare und dezentrale Energieversorgung fördert, in Fahrrad-Infrastruktur investiert und den Artenschutz auf öffentlichen Flächen ausbaut.
Sparen – aber nicht zu jedem Preis
Für den/die nächsten Bürgermeister*in für Miesbach wird aber auch das Thema Finanzen bedeutend sein. Zwar wird die Kreisstadt 2019 voraussichtlich einen ausgeglichenen Haushalt verbuchen, doch gibt es für die kommende Legislaturperiode einen erheblichen Investitionsstau. „Da müssen wir ganz genau hinsehen, wofür die Stadt in Zukunft Geld ausgeben und wo sie investieren wird.“ Der augenblicklich niedrige Zinsstand mache einiges möglich. Astrid Güldner betont aber: „Wir werden auch sparen müssen!“ Wichtig ist ihr dabei ein nachhaltiges und langfristiges Wirtschaften.
Zusätzliche Gelder für sinnvolle Projekte will sie aus den Fördertöpfen und über Zuschüsse schöpfen. „Die Unterstützung muss noch besser genutzt werden. Das ist meiner Meinung nach in der Vergangenheit viel zu wenig passiert.“
Mit ihrem Team wird sie außerdem an Lösungen für diese Kernthemen arbeiten: Kinderbetreuung, Sanierung des Warmbades, bezahlbarer Wohnraum, Sport- und Jugendförderung in und außerhalb von Vereinen, Kulturförderung und Stärkung der regionalen Wirtschaft.