In 10 Minuten am Einsatzort. Die Holzkirchner Grünen lassen sich aus erster Hand erklären, was die “Hilfsfrist” bedeutet.
Freitag Abend, den 25. September ließen sich Grüne Gemeinderäte, Nachrücker und Mitglieder vor Ort den Alltag der Feuerwehr Holzkirchen erklären. Das Engagement der vielen ehrenamtlichen Aktiven und der begleitenden Vereinsmitglieder ist beeindruckend. Zu Recht ist man stolz auf die gute Ausstattung mit Fahrzeugen und Gerät. 1. Kommandant, Ludwig Würmseer, lobte die gute Zusammenarbeit mit Gemeinderat und Verwaltung. Man könne sich nicht beklagen. Dem stimmte der 2. Kommandant, Richard Obermayer, zu. Bei 180 Einsätzen pro Jahr brauche man das auch, um die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. Da ist alles dabei: der Brand auf dem Bauernhof, der Unfall auf der A8, der überflutete Keller oder das Pferd in der Odelgrube. Auch an die Familien der Aktiven müsse man denken, fügte der 2. Vereinsvorstand , Herrmann Hieber, hinzu. Dafür biete der Verein auch viele Angebote an, die den Zusammenhalt stärken.
Hauptthema war jedoch die “Hilfsfrist” von 10 Minuten. Ab Alarm muss die Feuerwehr innerhalb von 10 Minuten am Einsatzort sein. Das umschließt die Anfahrt der Einsatzkräfte zur Zentrale, Umziehen, Ausrücken und Anfahrt zum Einsatzort. Das ist knapp ! Die zentrale Lage der Feuerwehr in Holzkirchen hat da viele Vorteile. Änderungen in der Verkehrsführung aber können ungeahnte Probleme bereiten. Denn, während die ausrückende Feuerwehr freie Bahn bekommt, müssen sich die anfahrenden Einsatzkräfte an die Straßenverkehrsordnung halten. Jede Sekunde zählt.
Der Grün-Hört-Zu Abend hat sich wieder einmal gelohnt. Alle waren sich einig: Ein modernes Ortsentwicklungs- und Mobilitätskonzept muss auch die Anforderungen der Feuerwehr im Auge haben. Nur im Gespräch miteinander können die richtigen Lösungen gefunden werden.