Sonnenstrom fürs Feuerwehrhaus

Unser Feuerwehrhaus ist fertig – finanziell und zeitlich tip top im Plan und ein echtes Vorzeigeobjekt der Gemeinde! Wäre da nicht noch eine „Kleinigkeit“, die dem Betrachter von außen ins Auge fällt – oder eben nicht: warum ist keine Photovoltaikanlage vorhanden?

Deswegen haben wir beantragt, dass der Gemeinderat die Installation beschließen soll. Bürgermeister und Verwaltung sagen, man solle den Verbrauch unterm Gebrauch erst messen und mögliche neue Förderprogramme einer neuen Bundesregierung abwarten.

Für uns ist das nicht plausibel, im Gegenteil: wir sehen die massiv steigenden Kosten, die durch das Heizen mit einer Wärmepumpe (benötigt Strom) und Gas jetzt bereits entstehen und die enormen Preissteigerungen und zunehmenden Lieferengpässe. Gleichzeitig nimmt die Einspeisevergütung mit jedem Monat ab, also je länger gewartet wird, desto weniger bekommt die Gemeinde für den Strom, den sie nicht selbst braucht, sondern in das Stromnetz einspeist. Nicht zu reden von den Kosten, die dadurch hätten eingespart werden können, wenn von Anfang an mit einer Indachlösung geplant worden wäre. Mit jeder weiteren Verzögerung steigen die Kosten – fraglich, ob eine Förderung in der Zukunft diese Mehrkosten überhaupt noch kompensieren können wird.

Die Gemeinde hat sich selbst ein Ziel gesetzt, die Klimaneutralität bis 2035. Sie hat in einen Energienutzungsplan investiert. Dieser zeigt ganz klar auf, dass wir im Bereich Wärme die meisten Hausaufgaben zu machen haben. Mit dem bisherigen Umsetzungstempo erreichen wir erst 2100 Klimaneutralität.

Der Gemeinde kommt mit ihren eigenen Liegenschaften eine immense Vorbildfunktion zu. Wollen wir die Bürger überzeugen und animieren, selber in klimaneutrale Heizungen zu investieren, müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen und an Tempo zulegen! Warten war gestern!