Die beiden Förster – Michael Kammermeier von der Waldbesitzervereinigung Holzkirchen und Hans Feist vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – zeigten den anwesenden Anwohnern und den grünen Gemeinderäten – Johannes von Miller und Karl Schönbauer – die Schäden an den Buchen: aufgeplatzte Rinden, Sonnenbrand und Rücke-Schäden aus bereits vorangegangenen Fäll-Maßnahmen.
Es werden die geschädigten Buchen sowie weitere Bäume gefällt, die bei den Waldarbeiten ein Sicherheitsrisiko darstellen, oder nach den Fällungen ungeschützt im Wind stehen würden. Langfristig soll der Waldrand an dieser Stelle mit niedrigeren Bäumen, die durch natürliche Verjüngung nachkommen, erhalten bleiben.
Waldbesitzer haben auch die Pflicht, so Michael Kammermeier, den Baumbestand im Wald regelmäßig auf konkrete Gefahren für die angrenzende Bebauung zu kontrollieren.
“Das war eine tolle Aktion, wir haben alle dazugelernt“, fasste Johannes von Miller das Informationstreffen zusammen. Es wichtig, dass aus einer nachvollziehbaren Bürgersorge ein vernünftiger Dialog mit den Verantwortlichen wird. Dadurch wird auf beiden Seiten Sensibilität und Verständnis geschaffen.” Die Grünen versprachen zukünftig bei Bedarf weitere Waldbegehungen zu veranstalten.
Der sogenannte Franzosenwald in Bad Wiessee erstreckt sich von der Finnerbucht über den Golfplatz bis ins Breitenbachtal. Der Wald – im Besitz einer französischen Adelsfamilie – wird von der Waldbesitzervereinigung Holzkirchen gepflegt.