Es hatte sich schon abgezeichnet, dass Karl Bärs Platz 12 auf der Landesliste der bayerischen Grünen aussichtsreich sein würde, doch als es am Wahlabend feststand, brach nichtsdestotrotz Jubel aus: Karl Bär ist der erste Grüne Bundestagsabgeordnete aus unserem Wahlkreis. Insgesamt 18 Grüne aus Bayern werden im 20. Deutschen Bundestag vertreten sein. Karl Bär holte im Wahlkreis 15,5% der Erststimmen, die Grünen 13,34% der Zweitstimmen.
Seit fast 20 Jahren ist der 36-Jährige bei den Grünen aktiv, in den vergangenen 7 Jahren setzte er sich als gewählter Vertreter im Marktgemeinderat von Holzkirchen und im Miesbacher Kreistag für die Belange der Bürger*innen ein. In seiner Heimatgemeinde, wo man ihn und seine Arbeit am besten kennt, erzielte er mit 26,27% bei den Erststimmen auch das beste Ergebnis (Zweitstimmen 20,11%). Ein Zeugnis dafür, dass er für die Menschen ansprechbar ist und ein Zeugnis des Erfolgs seiner verlässlichen Arbeit.
Auch in den Landkreis-Gemeinden Otterfing (Erststimmen 21,31% / Zweitstimmen 17,27%), Weyarn (E 16,33% / Z 14,29%), Schliersee (E 16,22% / Z 13,11%) und Miesbach (E 15,83% / Z 13,45%) entfielen viele Stimmen auf die Grünen und unseren Direktkandidaten.
‚Veränderung geht nur gemeinsam‘, so stand es auf Karl Bärs Plakaten. Nun hat er die Chance, seine Ideen für Veränderungen in den Bundestag und vielleicht sogar in die nächste Regierung einzubringen.
Die beiden Vorsitzenden der Grünen im Landkreis Miesbach – Stephanie Eikerling und Georg Kammholz – gratulierten Karl Bär ganz herzlich zum Einzug in den Bundestag. »Karl ist seit vielen Jahren auf kommunaler Ebene in unserem Landkreis engagiert. Als Marktgemeinderat für Holzkirchen und als Kreisrat hat er sich für eine ökologische Weiterentwicklung unseres Landkreises eingesetzt, mit einem besonderen Fokus auf dem Erhalt unserer kleinstrukturierten Landwirtschaft ohne Verwendung von Gentechnik und Pestizideinsatz. Mit seinem Einzug in den Bundestag wird er auf nationaler Ebene einen wichtigen Beitrag für die so dringend notwendige Agrarwende leisten.« sagt Stephanie Eikerling. »Wir sind uns sicher: Karl Bär wird den Landkreis gut vertreten.«
Georg Kammholz ergänzt: »Seinen Willen zum politischen Diskurs, seine Konfliktfähigkeit und sein Durchhaltevermögen hat er eindrucksvoll in seiner Rolle als Agrarreferent des Umweltinstituts unter Beweis gestellt: Mit einer Kampagne gegen den hohen Pestizideinsatz im Südtiroler Apfelanbau hatte er eine Anzeige der dortigen Obstlobby in Kauf genommen, die mittlerweile von 99% aller mehr als 1.300 Obstbauern aufgrund öffentlichen Drucks zurück gezogen wurde.«
Das Direktmandat im Wahlkreis hat sich erneut Alexander Radwan von der CSU gesichert. »Auch ihm gratulieren wir zum erneuten Einzug in den Bundestag«, so Kammholz. »Wir freuen uns, dass fortan zwei Abgeordnete aus dem Landkreis im Bundestag vertreten sind.«