Mach Dir ein Bild! Darum geht es.

Bürgerentscheid für Holzkirchen am 20.11.

Die neue Bundesstraße im Süden Holzkirchens (blau) ist zwingend verbunden mit dem vierspurigen Ausbau der B 318 (rot). Sie wurde im Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf genommen, weil sie einen Zeitgewinn für die Menschen bringt, die aus dem Tölzer Land kommend auf die Autobahn und zum Flughafen möchten.

Die neue Bundesstraße um Großhartpenning und Kurzenberg (grau) ist lediglich im weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans mit Planungsrecht.

Planungszeit: mindestens 10 Jahre

Bauzeit: 2 Jahre

Derzeit geschätzte Kosten gesamt: Über 100 Millionen Euro für alle Straßen

Flächenverbrauch: Gut 27 Hektar – etwa 38 Fußballfelder


2,6 km lang, über 11 m breit soll diese neue Straße durch unsere Endmoränenlandschaft schneiden und sie zerschneiden.


Ab Moarhölzl zwischen Sufferloh und Thann hindurch zur B 318. Feldwege und der Radweg nach Warngau werden über Brücken geführt, die Bahngleise untertunnelt. Die Einschleifung in die B 318 wird ein gewaltiges Brückenbauwerk.

Der Durchgangsverkehr auf der Achse Tölzer, Tegernseer und Miesbacher Straße kann dadurch verringert werden. Die Höhe der Entlastung wird jedoch stark überschätzt.

Im Ortskern rund um den Marktplatz sowie in der Münchner Straße bis zum Bahnhof ändert sich durch die neue Straße nichts.

Die Behauptung »Holzkirchen« oder »der Ortskern« werde durch die Ortsumfahrungen entlastet ist daher irreführend und falsch.

4 km lang, mehr als 11 m breit soll sie ab Moarhölzl, von einem Kreisel Richtung Süden zwischen Klein- und Großhartpenning verlaufen, dann weiter unterhalb von Asberg entlang der bestehenden Gemeindeverbindungsstraße und südlich von Kurzenberg am Waldrand bei Leithen in die jetzige B 13 münden.


In dieser Talsenke soll die neue Bundesstraße verlaufen.

Wenn die alten Straßen gemäß Machbarkeitsstudie von 2020 rückgebaut werden sollten, sind Kurzenberg und Großhartpenning dann nur über Norden oder über die Gemeindestraßen von Kleinhartpenning erreichbar. Im Ortskern von GHP verbleiben dann nur Quell- und Zielverkehr Großhartpenning. Also die Autos, die dort losfahren oder dort hin wollen.

Die neue Straße wird allerdings um so stärker genutzt: hier erwartet die Straßenbaubehörde mehr als 16.000 Autos pro Tag. Das sind 20% mehr Auto-Verkehr in Folge des Straßenbaus.

Die Straße führt direkt an der Kapelle von Kleinhartpenning vorbei. Das kleine Dorf soll eine Lärmschutzwand bekommen und wird damit abgeschottet.


Beispiel: Lärmschutzwand an der B 318, Fichtholz/Holzkirchen



Auf einer Länge von ca. 3 km wird die B 318 auf ca. 20 m Breite ausgebaut, mit Mittelleitplanke und Einzäunung. Die Fortsetzung des 2020 fertiggestellten Abschnitts zwischen der Autobahn und der Anschlussstelle Nordumfahrung/Gewerbegebiet/Geothermie.

Der weitaus längere Teil jedoch zwischen »Spinne« und Anschlussstelle der geplanten Südumfahrung, ca. 3 km, ist fest gekoppelt an den Bau einer Südumfahrung.
Mit der Südumfahrung nimmt der Verkehr auch auf der B 318 zu, 30.000 Autos am Tag.

In der Vorplanung, der Machbarkeitsstudie und dem Finanzierungsplan des Bundes zu den Ortsumfahrungen Holzkirchen ist dieser vierstreifige Ausbau ganz klar Teil des Projekts. Dies wird im Bürgerentscheid nicht erwähnt.

Die Menschen in Marschall und Lochham werden massiv davon betroffen.

Für den Fall des Baus der OU Holzkirchen wird die B 318 bis zur Anschlussstelle der neuen Straße 4-spurig weiter ausgebaut, da mit einen erheblich höheren Verkehrsaufkommen gerechnet wird. Ein Teil davon wurde bereits bis zur Höhe der Geothermie auf vier Spuren erweitert. Ab der Autobahnausfahrt der A 8 Richtung Tegernseer Tal würde damit eine insgesamt 5 km lange autobahnähnliche Straße entstehen. Entsprechend würde auch die Lärmbelastung weiter steigen.
Staatliches Bauamt Rosenheim

Weitere Informationen auch in der Machbarkeitsstudie des Staatlichen Bauamts, siehe S. 7»

Die Holzkirchner*innen werden nach ihrer Meinung befragt. Bei einem Ja beginnt erst die konkrete Planung, die 10 Jahre dauert – wenn es keine Verzögerungen gibt und wenn niemand klagt. Gebaut ist jedenfalls nicht vor 2035. Ein NEIN ist ein NEIN: Wenn die Holzkirchner*innen die Straße ablehnen, wird sie nicht gebaut. Sagt das Staatliche Bauamt.

Die Fragestellungen lauten daher:
1. Südumfahrung – Ortsteil Holzkirchen (siehe blaue Trasse): Soll sich die Marktgemeinde Holzkirchen bei den zuständigen Stellen für den Bau einer Bundesstraße von der B 13, nördlich von Großhartpenning, bis zur B 318, südlich von Lochham, Gemeinde Warngau einsetzen?
2. Nordwestumfahrung – Ortsteile Großhartpenning und Kurzenberg (siehe graue Trasse): Soll sich die Marktgemeinde Holzkirchen bei den zuständigen Stellen für den Bau einer Bundesstraße von der B 13, südlich von Kurzenberg, bis zur B 13, nördlich von Großhartpenning, einsetzen?

Zugleich wird damit über einen vierstreifigen Ausbau der B 318 bis zur Anschlußstelle einer evtl. Südumfahrung entschieden. Auch wenn das seitens der Gemeinde und auf dem Stimmzettel nicht erwähnt wird.

Das Staatliche Bauamt hat alle anderen Trassen »abgeschichtet«. Das heißt, in einem langen Prozess aus den verschiedenen Varianten diejenigen ermittelt, die den geringsten »Raumwiderstand« haben. Die Suche nach der geeigneten Trasse ist damit abgeschlossen.

Holzkirchen gewinnt mit 2 x Nein!

Bitte geh am 20.11. zur Wahl oder nutze die Briefwahl!

Wir sind Teil des starken Bündnisses

Holzkirchen gewinnt mit 2 x Nein!

Bitte geh am 20.11. zur Wahl oder nutze die Briefwahl!